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Umzug nach München Warum Elefantenkuh Rani und Tochter Savani aus dem Zoo Leipzig ausziehen mussten

Die zwei Asiatischen Elefanten-Damen Rani und Savani haben den Zoo Leipzig verlassen. In München sollen sie zur Ruhe kommen und eine neue Familienlinie gründen.

Von dpa/DUR 20.05.2025, 19:07
Elefantenkuh Rani mit Tochter Savani: Beide Elefanten sind vom Zoo Leipzig nach München umgezogen.
Elefantenkuh Rani mit Tochter Savani: Beide Elefanten sind vom Zoo Leipzig nach München umgezogen. (Foto: Zoo Leipzig)

Leipzig/München. - Der Zoo Leipzig hat zwei Asiatische Elefanten an den Münchner Tierpark Hellabrunn übergeben. Die 15 Jahre alte Elefantenkuh Rani und ihre zweijährige Tochter Savani wurden per Spezialtransporter in die bayerische Landeshauptstadt gebracht, wie der Zoo mitteilte.

Beide Tiere seien wohlbehalten angekommen und hätten ihr neues Quartier bereits erkundet, hieß es. 

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Warum der Umzug der Leipziger Elefanten nötig war

Der Umzug erfolgte auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Ziel sei es, dass Rani und Savani in München eine eigene Matrilinie aufbauen - also eine weibliche Familienlinie.

"Es liegt ein langer und intensiver Prozess im Management der elfköpfigen Elefantenherde hinter uns, und leider ist es nicht gelungen, Rani dauerhaft in den bestehenden Herdenverband um Leitkuh Kewa zu integrieren", teilt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold diesbezüglich mit.

Zoo Leipzig: Spannungen innerhalb der Elefantenherde

Zuletzt seien die Spannungen zwischen den Elefanten, die von Anführerin Kewa und Astra ausgingen, größer geworden. Rani musste daher immer häufiger von der Herde abgetrennt werden, so Zoodirektor Junhold.

Mit Blick auf die äußerst sozialen Herdentiere sei die Situation auf Dauer nicht optimal gewesen. "Insofern sind wir froh, dass wir beide Tiere an einen erfahrenen Elefantenhalter in der Nähe abgeben konnten."

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Rani und Savani werden in München eingewöhnt

In den kommenden Tagen sollen Rani und Savani schrittweise an ihr neues Zuhause und die Hellabrunner Elefantengruppe mit Otto, Temi, Mangala und Gajendra herangeführt werden. Die Eingewöhnung soll in ruhigen Etappen und unter enger Beobachtung erfolgen.

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"Wir freuen uns sehr über die beiden Neuankömmlinge", so der Münchener Tierparkdirektor Rasem Baban. "Ihre behutsame Eingewöhnung hat für uns höchste Priorität – wir nehmen uns die Zeit, die Rani und Savani brauchen, um gut bei uns anzukommen", erklärte er weiter.