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Datenwiederherstellung dauert an Universität Leipzig Opfer von Hackerangriff mit Erpressungs-Software

Aktualisiert: 30.09.2021, 17:19
Nach dem mutmaßlichen Hacker-Angriff auf die Universität Leipzig hat das LKA die Ermittlungen aufgenommen.
Nach dem mutmaßlichen Hacker-Angriff auf die Universität Leipzig hat das LKA die Ermittlungen aufgenommen. (Foto: Zacharie Scheurer/dpa)

Leipzig/dpa - Die Universität Leipzig ist laut eigenen Angaben Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. In der Nacht zu Mittwoch kam es zu einem Angriff mit sogenannter Ransomsoftware, wie die Universität am Donnerstag mitteilte.

Betroffen ist demnach das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE). Das Universitätsnetz und das Netz des Uniklinikums funktionierten dagegen, sagte ein Sprecher der Hochschule.

Als Ransomware werden Schadprogramme bezeichnet, die bei den Opfern den Zugriff auf Daten und Systeme einschränken oder verhindern, indem sie beispielsweise alle Festplatten verschlüsseln. Für die Entschlüsselung verlangen die Angreifer ein Lösegeld (engl. „ransom“).

Das IMISE und das Universitätsrechenzentrum leiteten den Angaben zufolge Sicherheitsmaßnahmen ein. Das gesamte IMISE-System wurde abgeschaltet - die Internetseite funktioniert dagegen noch. Derzeit wird laut Universität geprüft, ob weitere Institutionen betroffen sind. Nach derzeitigem Ermittlungsstand betrifft der Angriff auch das Zentrum für Klinische Studien und Teile des LIFE-Forschungszentrums.

Die Wiederherstellung von Daten läuft derzeit noch und dauert den Angaben zufolge voraussichtlich einige Wochen. Das Landeskriminalamt ermittelt laut der Mitteilung.