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Leipziger Auenwald Schlosspark Lützschena: 2,8 Millionen Euro für Gewässersanierung

Der Schlosspark Lützschena im Norden von Leipzig soll für 2,8 Millionen Euro saniert werden. Im Fokus stehen die Gewässer des Parks.

02.03.2023, 11:34
Der Schlosspark Lützschena in Leipzig soll für 2,8 Millionen Euro saniert werden.
Der Schlosspark Lützschena in Leipzig soll für 2,8 Millionen Euro saniert werden. (Foto: IMAGO / Hanke)

Leipzig/EPD - Der Bund stellt für die Wiederherstellung des historischen Gewässersystems im Schlosspark Lützschena bei Leipzig mehr als 2,8 Millionen Euro zur Verfügung. Das habe der Haushaltsausschuss im Bundestag am Mittwoch entschieden, teilten die Leipziger Bundestagsabgeordneten Paula Piechotta (Grüne) und Holger Mann (SPD) übereinstimmend mit.

Mit dem Geld aus dem Förderprogramm des Bundesbauministeriums zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ sollen das Zu- und Ablaufsystem und Teile von dessen Verbindungselementen und somit die Funktionsfähigkeit des Gewässersystems wiederhergestellt werden. Die Sicherung der Wasserhaltung in den Gewässern trage dazu bei, Wasser länger in der Landschaft zu halten. Das führe zu einer Steigerung der Resistenz und Resilienz der Gewässer gegenüber zunehmenden Extremereignissen, hieß es.

Der historische Schlosspark im Norden der Stadt ist Teil des Leipziger Auenwaldes

In dem insgesamt etwa 19 Hektar großen Schlosspark sollen dafür fünf Wasserbauwerke zurückgebaut, acht Durchlässe und Bauwerke erneuert und acht Gewässer von etwa 9.000 Tonnen Sediment befreit werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro. Davon trägt die Stadt Leipzig zehn Prozent. Die Planung soll Ende 2023, das Vergabeverfahren der Bauleistung bis Ende 2024 abgeschlossen werden, der Bau bis Ende 2025 erfolgen.

Der historische Schlosspark im Norden der Stadt ist Teil des Leipziger Auenwaldes. Mit 2.500 Hektar gehört dieser zu den größten erhaltenen Auwaldbeständen in Mitteleuropa. Auf einer Länge von etwa 30 Kilometern durchzieht er die Stadt von Nord nach Süd.