Offenbar Brandstiftung Offenbar Brandstiftung: Bundeswehrfahrzeuge in Leipzig abgebrannt

Leipzig/Dresden - In Leipzig sind in der Silvesternacht mehrere Bundeswehrfahrzeuge abgebrannt. Die Jeeps seien auf dem Gelände eines Autohandels abgestellt gewesen, sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe. Sieben von zehn Fahrzeugen hätten in Flammen gestanden. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von Brandstiftung aus.
Abgesehen von den Autobränden blieb es in der Stadt laut Hoppe weitgehend ruhig. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften im Stadtgebiet und vor allem im als linksalternativ geltenden Viertel Connewitz unterwegs. Dort hatte es am vorigen Jahreswechsel Ausschreitungen gegeben.
Diesmal waren am Connewitzer Kreuz nur wenige Menschen unterwegs. Die Stadt Leipzig hatte für die Silvesternacht Versammlungen verboten und in drei Zonen - darunter am Connewitzer Kreuz - ein Böllerverbot erlassen. Die Polizei hatte vorab angekündigt, Menschenansammlungen „frühzeitig“ verhindern zu wollen. Zudem kündigte sie in der Stadt und im Umland Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln an.
Trotz Böllerverbot: Jede Menge Feuerwerk in Dresden und Chemnitz
In der Landeshauptstadt Dresden hätte es überhaupt kein Feuerwerk geben dürfen. An das Verbot habe sich aber nicht jeder gehalten, sagte ein Sprecher des Lagezentrums. „Es wurden doch Böller gezündet und es gab deswegen viele Beschwerden.“ Zudem hätte auch Menschen aus dem Dresdner Umland wegen der Knallerei bei der Polizei angerufen. Das Feuerwerksverbot galt aber nur für das Stadtgebiet. „Da gab es viele Missverständnisse.“ Größere Brände seien zunächst nicht gemeldet worden.
Auch die Stadt Chemnitz hatte ein Böllerverbot erlassen. Vereinzelt habe es Hinweise gegeben, dass trotzdem Feuerwerk gezündet wurde, sagte ein Sprecher des Lagezentrums. Insgesamt sei es aber ruhig geblieben. Größeren Menschenansammlungen habe es nicht gegeben. In Sachsen dürfen sich derzeit nur höchstens fünf Personen aus zwei Hausständen treffen. (dpa)