Neue Heimat für Nandus, Lamas und Co. Neue Heimat für Nandus, Lamas und Co.: Zoo Leipzig eröffnet Südamerika-Anlage

Leipzig - Nandus, Lamas und Mähnenwölfe haben im Zoo Leipzig ein neues Gehege bezogen. Am Donnerstag wurde der erste Teil der Südamerika-Anlage eröffnet. Sie wurde auf rund 16.000 Quadratmetern eingerichtet und beherbergt insgesamt neun Tierarten, die in Südamerika in den Landstrichen Patagonien, Pampa und Pantanal beheimatet sind.
Mit der neuen Anlage sei ein weiteres Stück des Großprojektes „Zoo der Zukunft“ geschafft, sagte Direktor Jörg Junhold. Der Bau kostete 4,7 Millionen Euro.
Südamerika-Anlage anstatt Wildpferde und Tigerfarm
Die Besucher können auf dem Gelände auch einige neue Tiere erleben. Dazu zählen vier Capybaras, die größten Nagetiere der Welt. Auch fünf Pampashasen sind neu in Leipzig eingezogen.
Die Zoo-Landschaft wurde anstelle der Wildpferdanlage aus dem Jahr 1968 und der Tigerfarm gebaut. Diese Anlagen seien technisch und baulich nicht mehr auf der Höhe der Zeit gewesen, sagte Junhold.
Zoo Leipzig will sich an Artenschutzprojekt in Südamerika beteiligen
Der Direktor kündigte an, dass der Zoo sich auch an einem Artenschutzprojekt vor Ort in Südamerika beteiligen wolle. Die Planungen dazu liefen. „Ein Zoo im 21. Jahrhundert ist kein Selbstzweck, sondern unterliegt ganz klar einem gesellschaftlichen Auftrag“, sagte Junhold. Dazu zähle der Artenschutz.
Die Südamerika-Landschaft soll in einem zweiten Schritt noch um ein Feuerland-Gelände erweitert werden. Bis zum 27. Mai veranstaltet der Zoo Südamerika-Tage. Die Besucher können bei Tierpfleger-Führungen, beim Futterschneiden für die neuen tierischen Bewohner und an verschiedenen Aktionsständen die neue Anlage kennenlernen. (dpa)