Nach Welpenklau in Leipzig: Nach Welpenklau in Leipzig: Laut Polizei keine "Hundemafia" in Leipzig

Leipzig - Beim abendlichen Gassigehen ist einem 21-jährigen Leipziger am Montagabend sein Hundewelpe gestohlen worden. Mit den Worten „Ach, wie süß!“ lief ein Unbekannter im Leipziger Auwald auf den grau-weißen „Catahoula Blueline“-Mischling zu, schnappte ihn sich und flüchtete, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Halter lief dem Räuber hinterher, wurde aber von diesem attackiert und zu Boden gestoßen.

Ein anderer Passant folgte dem Hunde-Dieb nach der Tat am Montagabend im Rosental - doch umsonst. Gegenüber der Polizei beschrieb der 21-Jährige den Räuber als etwa 30 bis 40 Jahre alt und 1,75 Meter bis 1,80 Meter groß. Er trägt blonde, kurz rasierte Haare. Bekleidet war er mit einem schwarzen T-Shirt mit einem weißen Schriftzug im unteren Rückenbereich. Bei dem Hund handelt es sich um einen drei Monate „Catahoula Blueline“-Mischling mit grau, weißem Fell. An den Hinterbeinen hat der Welpe drei felllose Punkte sowie weiße Pfoten.

Die Freundin des Hundehalters hat nach der Tat eine Suchmeldung bei Facebook geschaltet, die mehrere Zehntausend Mal geteilt wurde. In der Suchmeldung schreibt die Frau, dass ihr von der Polizei gesagt wurde, das in Leipzig eine "Hundemafia" existiere. Dieser Aussage widerspricht die Polizeidirektion Leipzig aber vehement. Zwar würden gelegentlich Hunde verschwinden, von einer "Hundemafia" könne allerdings keine Rede sein, so eine Polizeisprecherin.

Die Polizei ermittelt nun wegen räuberischen Diebstahls, der Schaden wird auf etwa 700 Euro geschätzt. (mz/tik)