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Nach Gerangel um Fotos Nach Gerangel um Fotos: Schiedsrichter erstatten Anzeige gegen Lok-Ultras

17.08.2020, 14:00

Leipzig - Auf dem Stadiongelände von Lok Leipzig ist es am Sonntagmittag zu einer kurzen Auseinandersetzung gekommen. Wie der Leipziger Verein mitteilte, hatten drei Männer in Zivil scheinbar Fans aus der Ultra-Szene von Lok fotografiert, die nach einer vorangegangenen Veranstaltung gerade am Aufräumen waren.

Da es für die Fans den Anschein hatte, dass nicht nur sie sondern auch ihre Autos ungefragt fotografiert wurden, gingen die Fans zu den drei Männern und verlangten die Löschung der Fotos. Erst später stellte sich heraus, dass es sich bei dem Trio um die Schiedsrichter eines geplanten C-Jugend-Freundschaftsspiels handelte.

Da sich die nicht als solche erkennbaren Schiedsrichter laut Darstellung des Vereins nicht erklärten und sich auch nicht auf ein Gespräch einließen, kam es zu Beschimpfungen und letztlich zu einer Rangelei im Kabinentrakt. Dabei erhielt einer der Unparteiischen laut aktuellem Stand einen Schlag in den Bauch.

Mehrere Nachwuchstrainer von Lok Leipzig gingen schließlich dazwischen und beruhigten die Lage.  Während die Fans daraufhin mit dem Aufräumen weitermachten, riefen die Schiedsrichter die Polizei und erstatteten Anzeige wegen Körperverletzung.

Das Spiel, das von dem Trio hätte geleitet werden sollen, fand laut Lok schließlich als Trainingsspiel ohne Referee statt.

Die Polizei hatte zunächst von einem Angriff auf die Schiris samt zwei verletzter Männer im Anschluss an ein Spiel berichtet. Die Beamten korrigierten ihre Darstellung am Nachmittag. (mz)