Nachhaltigkeit Klimaziele einhalten: Leipzig und Dresden schaffen CO2-Rechner für Kulturbetriebe
Leipzig und Dresden wollen bis zum Frühjahr 2023 einen CO2-Rechner für Kulturbetriebe schaffen. Dies sei nötig um zu messen wo die Emissionen entstehen.
Leipzig/Dresden/epd - Die Städte Leipzig und Dresden entwickeln einen gemeinsamen CO2-Rechner für Kulturbetriebe. Das Instrument soll nicht nur für städtische, sondern auch für Kulturbetrieben der freien Szene kostenlos und dauerhaft zugänglich sein, erklärte Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Linke) am Mittwoch in Leipzig. Es sei nötig, um zu messen, wie viel CO2 Kulturbetriebe ausstoßen und wo die Emissionen entstehen.
Der Leiter des Dresdner Amtes für Kultur und Denkmalschutz, David Klein, verwies darauf, dass es zwar viele CO2-Rechner auf dem Markt gebe, aber bislang kein solches Instrument die charakteristischen Eigenschaften von Kulturbetrieben berücksichtige. Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie, wies auf die Komplexität einer umfassenden Transformation zu mehr Nachhaltigkeit hin. Mit der Verpflichtung zu den Klimazielen erhielten Kulturbetriebe weitere enorme Aufgaben. Diese könnten nur gemeinsam und auf einer sich ständig weiterentwickelnden Datenbasis bewältigt werden.
Vor allem einfache Handhabung
Der Intendant der Oper Leipzig, Tobias Wolff, sagte, dass vor allem eine leichte Handhabung und eine individuelle Anpassung des CO2-Rechners für sein Haus wichtig seien. Die Kultureinrichtungen der Städte müssten zudem über dieselbe Datenbasis sprechen, um eine Vergleichbarkeit untereinander erreichen zu können.
Der Emissionsrechner soll nach Angaben der Stadt Leipzig im Frühjahr 2023 zur Verfügung stehen. Für die Entwicklung des Instruments greife man auf den Emissionsrechner E-Tool der Arbeitsgemeinschaft Mittelstandsinitiative zurück.