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360 Beamte im Einsatz Eisenbahnstraße: 360 Beamte im Einsatz: Großrazzia in Leipzig gegen Schwarzarbeit

22.06.2017, 05:00
Steuerfahnder nehmen Leipzig (Sachsen) an einer Razzia  teil.
Steuerfahnder nehmen Leipzig (Sachsen) an einer Razzia  teil. dpa-Zentralbild

Leipzig - Bei einer groß angelegten Kontrolle in Leipzig sind Fahnder zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung fündig geworden. Bei der mehrstündigen Aktion am Mittwoch wurden mehrere Verdachtsfälle auf illegale Beschäftigung sowie Leistungsmissbrauch und Mindestlohnverstöße festgestellt worden, wie das Hauptzollamt in Dresden am Donnerstag mitteilte.

Die Kontrollen dauerten bis in den späten Abend an. Wie Polizei und Zoll bei Twitter berichteten, wurden mehr als 30 Objekte kontrolliert und etwa 50 Personen erfasst. Die Kontrollen seien zunächst ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen, erklärten die Sprecher von LKA und Zoll.

Beamte des Landeskriminalamtes (LKA) und der Polizeidirektion Leipzig unterstützten den Zoll. Insgesamt waren laut Behörden mehr als 360 Beamte im Einsatz. Mit dem großen Aufgebot an Polizisten solle den Zollfahndern eine „ruhige Abarbeitung“ ermöglicht werden, so ein LKA-Sprecher. In der Vergangenheit sei es immer wieder zu Übergriffen und Zwischenfällen gekommen. Die Eisenbahnstraße gilt als Kriminalitätsschwerpunkt in Leipzig.

Im vergangenen Jahr haben die Zöllner des Hauptzollamtes Dresden demnach rund 1350 Arbeitgeber überprüft und mehr als 5150 Straf- und Bußgeldverfahren eingeleitet. Die ermittelte Schadenssumme lag bei mehr als 25 Millionen Euro. Meist ging es um nicht gezahlte Steuern oder Sozialversicherungsabgaben, erschlichene Sozialleistungen, oder Mindestlohnvorschriften wurden nicht eingehalten. (dpa/mz)