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Landgericht Leipzig Betrugsprozess gegen Ex-MDR-Manager Foht muss am Donnerstag abgebrochen werden

Der Abschluss des Betrugsprozesses gegen den früheren MDR-Manager Udo Foht verzögert sich. Aufgrund des Gesundheitszustandes des 72-Jährigen hatte das Gericht die Verhandlung abgebrochen. Eigentlich hätten am Donnertsag die Schlussplädoyers gehalten werden sollen.

02.03.2023, 12:12
Der frühere MDR-Unterhaltungschef Udo Foht sitzt vor dem Beginn eines Verhandlungstages im Landgericht Leipzig.
Der frühere MDR-Unterhaltungschef Udo Foht sitzt vor dem Beginn eines Verhandlungstages im Landgericht Leipzig. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Leipzig/DPA - Der Abschluss des Betrugsprozesses gegen den früheren MDR-Manager Udo Foht verzögert sich. Eine Verhandlung am Donnerstag im Landgericht Leipzig wurde wegen des Gesundheitszustandes des 72-Jährigen abgebrochen. Die Fürsorgepflicht des Gerichts gebiete es, den Termin nicht mehr fortzusetzen, sagte der Vorsitzende Richter Michael Dahms. Der Prozess soll am 17. März weitergehen.

Eigentlich sollten am Donnerstag die Schlussplädoyers gehalten werden. Sie waren Anfang Februar schon einmal wegen der Erkrankung eines Schöffen verschoben worden.

Foht ist wegen Betrugs, Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung angeklagt. Er hatte gestanden, dass er bis zu seiner Entlassung 2011 immer wieder verschiedene Musikmanager und TV-Produzenten um Darlehen gebeten hatte. Dabei habe er gewusst, dass er die zumeist fünfstelligen Summen nicht pünktlich würde zurückzahlen können. Das Geld habe er benötigt, um Sendungen im MDR umsetzen zu können. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für Foht die Unschuldsvermutung.