Leipzig Leipzig: Frau erstattet Anzeige wegen Missbrauch an ihrem Hund

Halle (Saale)/Leipzig - Eine Hundehalterin hat in Leipzig gegen den Mitarbeiter einer Tierpension Anzeige erstattet. Wie die Leipziger Volkszeitung am Mittwoch berichtete, habe die Frau den Mann angezeigt, weil er ihre Mischlingshündin sexuell missbraucht haben soll. Sprecher der Polizeidirektion Leipzig Andreas Loepki bestätigte auf Nachfrage der MZ, dass ein Ermittlungsverfahren wegen einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet wurde.
Andere Ursachen offenbar ausgeschlossen
Aber was war passiert? Die Hundebesitzerin hatte ihren Vierbeiner für einen Tag in eine Pension gebracht. Als ihre Tochter das Tier abholte, bemerkte sie, dass die Hündin am After blutete und Probleme beim Kot lassen hatte. Daraufhin suchte die junge Frau die Tierklinik in Leipzig auf. Für die Verletzung kann es allerdings mehrerer Ursachen geben, erklärte Polizeisprecher Loepki. Ein mögliches Verschlucken von Stöcken und Knochenteilen schloss die Halterin des Hundes aus. Auch ein vom Tierarzt angeordneter Test eines möglichen Parasitenbefalls des Tieres war negativ. Aus Sicht der Halterin lag nun der Verdacht nahe, dass ihre Hündin womöglich missbraucht wurde, wie Loepki weiter erklärte. Woraufhin sie Anzeige erstattete.
Polizei und Tierärzte arbeiten zusammen
Allerdings sei der medizinische Nachweis für eine solche Tat schwer nach zu vollziehen, sagte der Polizeisprecher. Zurzeit laufen die Untersuchungen noch und die Polizei hat die Tierklinik und die behandelnde Tierärztin mit hinzugezogen. Loepki kann aber bestätigen, dass es sich bei diesem Vorfall um einen Einzelfall handelt: "Ein solcher Fall ist mir aus den letzten Jahren nicht bekannt". (mz/ted)