Landtag Landtag: Sachsen-Anhalts Abgeordnete zeichnen sich nicht durch Neugier aus
Leipzig/Magdeburg/dpa. - Im Gegensatz zu ihren sächsischenKollegen sind die Landtagsabgeordneten Sachsen-Anhalts wenigneugierig und wissensdurstig. Im Laufe des Jahres brachten sie rund 250 Anfragen vor das Plenum, nur ein Zehntel so viele wie dieLandespolitiker in Sachsen. Wie die «Leipziger Volkszeitung» amFreitag berichtete, stellten die 124 sächsischen Mandatsträger in denersten zehn Monaten dieses Jahres 2492 Anfragen und Anträge, dreiMal so viel wie der Zweitplatzierte, das Land Brandenburg. Dort hates der Landtag mit seinen 88 Abgeordneten auf 793 gebracht.
In Nordrhein-Westfalen, wo immerhin 187 Mandatsträger sitzen, gabes im gleichen Zeitraum 629 Anfragen, in Bayern 448. Und auch inBaden-Württemberg, das mit 128 Abgeordneten einen nahezu gleichgroßen Landtag zu bieten hat wie Sachsen, waren es lediglich 623. Amdeutlichsten aber wird die Differenz im Vergleich mit dem Bundestag.Dort stellten die 614 Abgeordneten gerade mal 389 Anfragen undAnträge.