Wartung am Trinktempel Wasserleitungen am Bad Schmiedeberger Kurfürstenbrunnen werden gespült
Die Bronzefigur schenkt derzeit kein Heilwasser am Trinktempel aus. Wie lange es noch ungefähr dauert, bis wieder das Wasser fließt.

Bad Schmiedeberg/MZ - Seit einiger Zeit schenkt der Kurfürst am Bad Schmiedeberger Trinktempel kein Heilwasser mehr aus. Am Krug der Brunnenfigur wurde eine spezielle Vorrichtung angebracht, die es unmöglich macht, das Mineralwasser aus etwa 215 Metern Tiefe abzufüllen. „Wir führen derzeit umfängliche Wartungsarbeiten durch“, sagt Kurdirektor Deddo Lehmann. Seit Mitte der 1990er Jahre ist der Kurfürst - so wird die massive Bronzefigur genannt - in Betrieb.
Nun war es an der Zeit, das gesamte unterirdische Wassernetz zu spülen und zu desinfizieren. „Es dauert relativ lange, bis der letzte Rest Desinfektionsmittel wieder aus den Leitungen raus ist“, erklärt Lehmann. Er fügt hinzu, dass es sich beim Heilwasser rechtlich gesehen um ein Arzneimittel handelt. Daher seien die Anforderungen an die Reinheit des Wassers ausgesprochen hoch. Das Wasser wird vom Eisenmoorbad empfohlen für die unterstützende Behandlung von Knochenschwund, funktionellen Magenstörungen und zur Durchspülung der Nieren und Harnwege.
Bevor das heilende Mineralwasser wieder aus dem Krug des Kurfürsten fließen kann, wird es noch ein paar Tage dauern. „Wir werden am Montag wieder eine Probe entnehmen“, sagt Kurdirektor Deddo Lehmann. Ein Labor wird das Wasser dann untersuchen und letztendlich die Freigabe erteilen. Das Heilwasser, das im Kurpark entspringt, fließt derzeit auch permanent, damit möglichst schnell die letzten Reste Desinfektionsmittel abgewaschen werden können.