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VSG Fläming Nudersdorf VSG Fläming Nudersdorf: Keine Party zum Volleyball-Geburtstag

01.09.2016, 15:17
Beim 29. Volleyball-Turnier der VSG „Fläming“ Nudersdorf gehen am Sonnabend insgesamt 15 Mannschaften an den Start.
Beim 29. Volleyball-Turnier der VSG „Fläming“ Nudersdorf gehen am Sonnabend insgesamt 15 Mannschaften an den Start. Archiv/Thomas Klitzsch

Nudersdorf - Das doppelte Jubiläum haben die Volleyballer der Volkssportgemeinschaft (VSG) „Fläming“ Nudersdorf knapp verpasst. „In der Wendezeit ist unser Turnier einmal ausgefallen. Deshalb geht am Sonnabend erst die 29. Auflage über die Bühne“, erzählt Vereinsvorsitzender Carsten Schaaf, der im Nachgang des traditionellen Freizeit-Wettbewerbs mit den 45 Mitgliedern zumindest auf 60 Jahre VSG anstößt.

„Das wird keine Party. Nur ein gemütliches Beisammensein“, sagt er und fügt an, dass er für das Turnier in der Fläminggemeinde schon längst keine Werbung mehr machen muss. „Nach jeder Auflage gibt es schon die ersten Anmeldungen für das nächste Jahr“, so Schaaf.

Am Sonnabend ab 10 Uhr kämpfen zehn Männer- und fünf Frauenmannschaften um die jeweiligen Siegerpokale. Das Teilnehmerfeld bei den Herren bilden Titelverteidiger Weddin 92, WSV Wittenberg, MTV Reinsdorf I/II, MTV Wittenberg U 18/Oldies, SSV 90 Wittenberg, Blau-Weiß Klieken sowie die erste und zweite Garnitur aus Nudersdorf.

Der Vorsitzende kennt nur vom Hörensagen, dass die Gastgeber in der langen Geschichte des Wettbewerbs den Pokal einmal gewonnen haben. Das genaue Datum kann er nicht nennen. Ein anderes kommt dagegen wie aus der Pistole geschossen. „2009 haben wir noch den zweiten Platz belegt“, schiebt er nach und deutet gleichzeitig an, dass damit die Nudersdorfer Erfolgsstory beendet ist.

Bei den Frauen hat mit „Ohitika“ der Vorjahreschampion ebenfalls gemeldet. Das Starterfeld komplettieren MTV Wittenberg I/II, MTV Wittenberg und „Der Klügere kippt nach“. Bei den Männern wird zunächst in zwei Vorrundengruppen gespielt, im Damen-Wettbewerb nach dem Modus „jeder gegen jeden“. „Die Frauen spielen wieder auf dem Sandplatz. Diesen Claim haben sich sie vor ein paar Jahren erobert“, meint Schaaf, der seit 2008 Vorsitzender der VSG ist. Davor hatten Willi Barth (1956 - 73), Volker Sachse (1973 - 90) und Hans-Joachim Wäldge (1990 bis 2008) den Hut auf.

Schaaf ist stolz darauf, dass Nudersdorf den letzten Kreismeister zu DDR-Zeiten und den ersten nach Gründung der Hobbyliga (2014) gestellt hat. Die Mitglieder sind auf drei Mannschaften verteilt (Nachwuchs, Männer, Alte Herren) und werden von Marcel Both und Stefan Barth trainiert. Die Teams sind vor allem bei Freizeit-Turnieren präsent. Schaaf zählt Städte wie Berlin, Oldenburg, Dessau und Jüterbog auf. Für die 29. Auflage wünscht sich der Chef schönes Wetter. Denn einmal ist die Entscheidung wegen Dauerregen s per Losentscheid gefallen. (mz/tt)