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Volleyball Regionalliga Volleyball Regionalliga: MTV Wittenberg gastiert beim KSC "Asahi" Spremberg

Von Thomas Tominski 22.03.2017, 17:52
Die Volleyballer des MTV Wittenberg, hier Ralf Roßberg beim Schmetterschlag, gastieren am Sonntag beim KSC „Asahi“ Spremberg.
Die Volleyballer des MTV Wittenberg, hier Ralf Roßberg beim Schmetterschlag, gastieren am Sonntag beim KSC „Asahi“ Spremberg. Archiv/Thomas Klitzsch

Wittenberg - Den Volleyballern des MTV Wittenberg droht der Absturz in die Landesoberliga. Noch zwei „Endspiele“, dann ist die Regionalliga-Saison 2016/17 für die Schützlinge von Cheftrainer Ulf Jonas bereits Geschichte. Der 48-Jährige hat den Klassenerhalt zwar nicht endgültig abgeschrieben, andererseits ist der Startschuss in puncto Zukunftsplanungen längst gefallen.

Sven Belitz hat sich bereits von der Mannschaft verabschiedet. „Ohne Begründung. Er hat mir das per WhatsApp mitgeteilt“, sagt der Coach, der nach der Saison seine sportliche Karriere zusammen mit Steffen Fleischer und Mario Mollenhauer beendet.

Ob Jonas die erste Mannschaft künftig betreut, steht weiter in den Sternen. „Ich bin auf der Suche nach einem Nachfolger“, sagt er frei heraus. Der Coach kann sich gut vorstellen, in den Nachwuchsbereich zu wechseln, damit dem Verein künftig immer genügend Talente zur Verfügung stehen.

„Der Nachwuchs ist der Unterbau für jede Erwachsenen-Mannschaft. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig es ist, einen Verjüngungsprozess erfolgreich durchzuziehen.“ Jonas wird die Flinte aber nicht ins Korn werfen. Wenn sich kein geeigneter Kandidat findet, hängt er bei der „Ersten“ noch eine Saison dran.

Das Gespräch mit der Abteilungsleitung steht noch aus. Laut dem 48-Jährigen wird es in den nächsten zwei Wochen über die Bühne gehen. Dann soll auch der Schlachtplan stehen, welche der beiden Herren-Mannschaften ab der Serie 2017/18 in welcher Liga auf Punktejagd geht.

Das erste Endspiel für den Tabellenletzten aus der Lutherstadt findet am Sonntag um 15 Uhr in der Sporthalle der Heidegrundschule statt. Hier ist der KSC „Asahi“ Spremberg zu Hause, der mit 28 Punkten Fünfter des Klassements ist. Bester Spieler in den Reihen des Teams aus dem Landkreis Spree-Neiße ist Jan Koall. „Diesen Angreifer müssen wir in den Griff bekommen“, betont Jonas, denn Koall hat dem MTV-Block im Hinspiel (0:3) den Ball ordentlich um die Ohren gehauen.

Trotz der Talfahrt in der Rückrunde ist der Wittenberger Trainer erstaunt, dass die Stimmung in der Mannschaft immer noch gut ist. Es gibt untereinander keine Schuldzuweisungen, die Spieler sind weiter motiviert. Sogar Sebastian Kluge hat seine Bereitschaft erklärt, der Truppe im Kampf gegen den Abstieg zu helfen. „Wenn jeder im Team am Sonntag seine Leistung konstant über mehrere Sätze abruft, ist in Spremberg sogar ein Auswärtssieg möglich“, so Jonas, der sich mit allen Eventualitäten nicht mehr beschäftigen will.

Denn erst Wochen nach der Saison steht fest, wer auf- oder absteigt. „Dann wissen wir endgültig, für welche Liga wir melden müssen“, erklärt der Übungsleiter des MTV. (mz)