Volleyball-Oberliga Volleyball-Oberliga: Glatter Sieg für den MTV Wittenberg

Wittenberg - Die Volleyballer des MTV Wittenberg haben mit einem 3:0-Sieg (25:21, 25:13, 25:17) gegen die USV Halle Volleys wieder die Tabellenspitze in der Landesoberliga übernommen. Der bisherige Primus SSV Gardelegen hat sich beim 3:2-Heimerfolg gegen den Burger VC 99 zwar keinen Ausrutscher geleistet, doch für den knappsten aller Erfolge gibt es im Volleyball bekanntlich nur zwei anstatt drei Punkte.
Nach dem Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Rot-Weiß Weißenfels (15 Uhr) fahren die Volleyballer des MTV am 6. Dezember zum Gipfeltreffen nach Gardelegen. „Wenn alle Spieler fit sind und die Truppe funktioniert, gewinnen wir die Partie“, ist Coach Ulf Jonas überzeugt. Der Anpfiff erfolgt um 18 Uhr.
„Wir waren total überlegen“, blickt MTV-Coach Ulf Jonas zurück, der sich vor allem über die guten Leistungen seiner „jungen Wilden“, Edgar Lausch, Hannes Hainich und Tim Becker, gefreut hat. „Die sind am Samstagabend ganz aufgeregt durch die Stadthalle gelaufen und wollten wissen, ob wir Tabellenführer sind. Das zeigt mir, wie sehr sie sich mit der Mannschaft identifizieren.“
Durchwachsene Startphase
Im ersten Satz läuft es bei den Wittenbergern zunächst nicht ganz rund. Halle hat beim Stand von 8:7 die Nase vorn und verblüfft die etwa 120 Zuschauer mit gekonnten Aktionen. „Es hat nicht an Zuspieler Becker gelegen“, so der Coach rückblickend, der vom „alten Problem“ spricht. Kaum steht Stamm-Ballverteiler Thomas Aleithe nicht auf dem Parkett, beschäftigen sich einige Akteure mit Nebensächlichkeiten. Wittenberg bekommt schnell die Kurve (13:13, 16:16) und legt beim 20:20 eine Schippe Kampfgeist obendrauf. Beim 24:21 sind die Fronten geklärt.
Nach dem Wechsel geht es ruckzuck. Wittenberg ist eindeutig Chef in der Halle (4:1, 12:5) und lässt dem Tabellenvorletzten nicht den Hauch einer Chance. „So eine junge MTV-Mannschaft hat noch nie auf dem Parkett gestanden“, so Jonas und betont, dass er sich zu diesem Zeitpunkt keine Sorgen mehr gemacht hat. „Bei Halle war die Luft raus.“
Coach verzeiht Fehler
Der dritte Satz, sonst das Sorgenkind des Spitzenreiters, läuft ohne Probleme ab. Aufgrund vieler Auswechslungen kommt beim Gegner nie richtig Schliff rein. Der MTV nutzt diesen Vorteil (10:6, 13:8) und kann es sogar etwas ruhiger angehen lassen. Der Coach verzeiht seinen Jungs, dass sie sich ein paar Leichtsinnsfehler leisten oder die eine oder andere Unterhaltung anfangen. „Bei dieser Überlegenheit ist das normal.“ (mz)
