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Verordnung Verordnung: Falkner darf doch keine Shows machen

Von Corinna Nitz 25.04.2020, 17:14
Jim Ohle mit Wüstenbussard Pedro ist Falkner in Wörlitz.
Jim Ohle mit Wüstenbussard Pedro ist Falkner in Wörlitz. Thomas Klitzsch

Wörlitz - Jim Ohle darf zum jetzigen Zeitpunkt doch keine Flugshows in Wörlitz anbieten. Darüber informierte der Falkner am Sonnabend die MZ. An diesem 25. April wollte Ohle wie berichtet den ursprünglich für Ende März geplanten und dann den Corona-Schutzmaßnahmen zum Opfer gefallenen Saisonstart nachholen.

Dass dies möglich sei, hätte er aufgrund entsprechender Medienberichte über Zoos und Tierparks für sich geschlossen. „Die Information, dass wir keine Flugshow machen dürfen, da dies eine Veranstaltung ist, kam heute telefonisch gegen 11 Uhr“, so Ohle Sonnabendnachmittag.

Landkreis: Falkner hat Verordnung falsch interpretiert

Dies bestätigte auf eine Nachfrage der MZ Ronald Gauert, Pressesprecher des Landkreises Wittenberg. Gauert zufolge hatte sich der Leiter des Ordnungsamtes mit dem Falkner in Verbindung gesetzt. Dieser hätte „eingesehen“, dass er die entsprechende „Änderungsverordnung falsch interpretiert hat“.

Unterdessen betonte Ohle gegenüber der MZ: „Wir werden heute und auch die nächsten Tage vor Ort sein, damit die Besucher wenigstens einen Rundgang machen können und nicht ganz umsonst gekommen sind.“ An diesem Sonnabend seien etwa 20 Besucher bei ihm gewesen. Diese hätten verständnisvoll auf die Situation reagiert und einen Rundgang durch die Falknerei gemacht, in der Ohle 16 Greifvögel, unter anderem Adler, Bussarde und Geier, hält. (mz)