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Tag der offenen Höfe Tag der offenen Höfe: Musikalische Adventsreise der Grundschule Annaburg

Von Thomas Tominski 11.12.2018, 10:53
In der voll besetzten Schlosskirche führen die 118 Kinder der Grundschule ein stimmungsvolles Weihnachtsprogramm auf. Alle 24 Adventstürchen werden musikalisch geöffnet. Dafür gibt es viel Applaus.
In der voll besetzten Schlosskirche führen die 118 Kinder der Grundschule ein stimmungsvolles Weihnachtsprogramm auf. Alle 24 Adventstürchen werden musikalisch geöffnet. Dafür gibt es viel Applaus. Thomas Tominski

Annaburg - Weihnachtsmann Thomas Dütthorn sitzt im Sessel und schaut sich ganz relaxt das Programm an. Die Kinder der Annaburger Grundschule öffnen in der Schlosskirche musikalisch 24 Türchen und stimmen ihre Gäste auf das kommende Fest ein. „Ich soll laut Direktorin Antje Berger nur Präsenz zeigen“, sagt der engagierte Familienvater, der hin und wieder „Hallo“ sagt. Dütthorn findet das Programm sehr gelungen und erzählt, dass er Weihnachten mit der Familie „ganz klassisch“ feiert.

Den Weihnachtsmann für seine Kinder spielt er nicht. Nach geöffneten 24 Türchen plus 60 Minuten Ruhepause kommt der Mann mit dem weißen Bart zum Einsatz. Antje Berger hakt sich bei ihm unter und lädt alle Besucher zum „Tag der offenen Adventshöhe“ in die Grundschule „Michael Stifel“ ein. „Insgesamt sind 118 Kinder aller vier Klassen in das stimmungsvolle Programm involviert gewesen“, sagt eine stolze Direktorin, die zum Auftakt selbst ein Lied singt.

Religionslehrerin Christiane Boos gibt als Fotografin alles. In der Kirche brennt nur eine Lichterkette, der Blitz ihrer Kamera schafft es nicht immer, Licht ins Dunkel zu bringen. „So etwas nennt man erschwerte Bedingungen“, betont sie.

Die Adventshöfe sind sieben festlich geschmückte Klassenzimmer plus der Flur im Eingangsbereich. Aaliyah Knochmuß aus Linda bemalt eine hölzerne Schatulle . „Die schenke ich meinen Eltern“, sagt das elfjährige Mädchen, das in Jessen aufs Gymnasium geht. Ihr Wunschzettel, verrät sie, ist in diesem Jahr nicht so lang. „Wichtig ist, dass etwas zum Malen dabei ist.“

Die kleine Blondine aus Linda freut sich auf das Fest. Tante und Onkel kommen aus Hamburg, auf dem Tisch steht eine gebratene Gans. Conny Schläppi aus Mark Friedersdorf ist überrascht, dass ihr Hof so gut besucht ist. „Ich bin seit drei Jahren dabei“, so die Künstlerin, deren Holzprodukte bei den Besuchern gut ankommen. Der Förderverein der Grundschule ist überall präsent. Am Grillstand vor der Tür, in einem Klassenzimmer.

Schriftführerin Birgit Hildebrandt verteilt fleißig Zuckerwatte, Schatzmeisterin Yvonne Schlobach schminkt Gesichter. „Die Kinder sollen viel Freude an dem Fest haben. Tattoos machen wir auch“, so Yvonne Schlobach, die das Weihnachtsprogramm mit „richtig schön“ bewertet. „Ganz toll gemacht“, meint Martina Nowack, die Schulleiterin von Schweinitz und Seyda ist und in Annaburg ihren Enkel besucht.

Die einzelnen Höfe sind voll. Er wird gebastelt, gemalt und erzählt. Antje Berger freut sich über den großen Andrang. Es sei vor fünf Jahren die richtige Entscheidung gewesen, zwei Feste zu einer Veranstaltung zusammenzufassen. „Für mich persönlich ist es ein Tag, an dem der ganze Stress des Alltags schnell vergessen ist.“

(mz)

Antje Berger und der Weihnachtsmann gehen als Erste aus der Kirche.
Antje Berger und der Weihnachtsmann gehen als Erste aus der Kirche.
Tominski
Yvonne Schlobach vom Förderverein der Annaburger Grundschule „Michael Stifel“ zaubert den Kindern kleine Gemälde ins Gesicht.
Yvonne Schlobach vom Förderverein der Annaburger Grundschule „Michael Stifel“ zaubert den Kindern kleine Gemälde ins Gesicht.
Thomas Tominski