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Motorsport Motorsport: Björn Dietrich ist Vizemeister

Von Andreas Pfister 19.09.2016, 07:11
Auf der anspruchsvollen Rennstrecke im tschechischen Brno spielte der Wittenberger Björn Dietrich seine Klasse aus. Im letzten Saisonrennen sicherte er sich den Vizemeistertitel im Chevrolet Cruze Eurocup.
Auf der anspruchsvollen Rennstrecke im tschechischen Brno spielte der Wittenberger Björn Dietrich seine Klasse aus. Im letzten Saisonrennen sicherte er sich den Vizemeistertitel im Chevrolet Cruze Eurocup. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Riesenerfolg für Björn Dietrich. Der Wittenberger Motorsportler ist Vizemeister im Chevrolet Cruze Eurocup 2016. Der Mann aus dem Team Toyo Tires Motorsport musste in der anspruchsvollen Rennserie nur dem Österreicher Wolfgang Kriegl den Vortritt lassen. In der Endabrechnung nach zehn Wertungsläufen hatte der Fahrer des Pfister-Racing-Teams allerdings satte zehn Punkte Vorsprung auf den Lutherstädter. Dritter der Serie wurde Robert Natau (Schweiz), der ebenfalls ein Auto von Pfister Racing steuerte. Björn Dietrich hielt ihn mit einem Punkt Vorsprung auf Distanz.

Das Finale des Chevrolet Cruze Eurocups wurde im Autodrom am Rande von Brno ausgetragen. Die Rennen dort entwickelten sich zur wahren Hitzeschlacht. Sie lebten außerdem von Spannung durch die bis dahin geringen Punktabstände der Piloten.

Das Autodrom am Westrand der tschechischen Stadt Brno war Austragungsort für die Finals im Chevrolet Cruze Eurocup 2016. Die Piloten mussten in einer wahren Hitzeschlacht die aus dem Moto-GP bekannten Strecken unter die Räder nehmen. Die Rundenlänge beträgt in Brno 5,403 Kilometer. In der Eurocupserie starteten im laufenden Jahr 15 Fahrer aus vier Nationen.

Nachdem Wolfgang Kriegl mit voller Punktzahl aus dem ersten Rennen ging, hatte er für das zweite Rennen eigentlich nur eine Aufgabe: Die Zielflagge sehen und die verbleibenden drei Wertungspunkte zum Titelgewinn mitnehmen. Doch bereits kurz nach dem Start erlebte der Österreicher eine gehörige Schrecksekunde: Björn Dietrich übernahm mit einem Blitzstart die Führung und Robert Natau schickte Kriegl im Zweikampf in einen wilden Quersteher. Kriegl gelang es jedoch, seinen Rennwagen beinahe unbeschädigt auf der Rennstrecke zu halten. Er verlor aber einige Sekunden und Plätze.

In der führenden Position hielt sich nun Björn Dietrich, allerdings nur ganz knapp vor Robert Natau. Beide lieferten in den folgenden Rennrunden regelmäßige Positionswechsel und echtes „Racing“ ab. Kein Wunder: Es ging schließlich um den Vize-Titel. Auf dem dritten Rang konnte sich Udo Kurz festsetzen. Er schaffte es, seine Rundenzeiten nochmals zu verbessern und zeigte damit eine tolle Leistung bei seinem Einstand im Eurocup.

Im Schlussspurt gelang es Kriegl, den Anschluss an die Spitze wiederherzustellen. In der letzten Rennrunde spielte er nochmals sein volles Können aus und schaffte es, Björn Dietrich zu überholen und den Sieg hauchdünn vor dem Wittenberger und Natau zu holen. Der Trost war Dietrich sicher. Freudestrahlend reckte der Rennfahrer den Pokal für die Vizemeisterschaft in die Höhe.

(mz)