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Landespokalendspiel 2014 in Halle Landespokalendspiel 2014 in Halle: Schiedsrichter Mario Jeske schafft es ins Pokalfinale

13.05.2014, 07:05
Mario Jeske (links) wurde für das Landespokalendspiel zum zweiten Schiedsrichter-Assistenten berufen.
Mario Jeske (links) wurde für das Landespokalendspiel zum zweiten Schiedsrichter-Assistenten berufen. Archiv/Steffen Beyer Lizenz

Wittenberg/MZ/ar - Ein wenig wie auf heißen Nadeln saß Mario Jeske gestern Nachmittag und wartet auf die Information, ob er es nun geschafft hat oder nicht. Kurz vor 18 Uhr stand es dann offiziell fest. Mario Jeske gehört zum Schiedsrichterkollektiv, das am Mittwoch das Fußball-Landespokalendspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg (Regionalliga) und dem Halleschen FC (dritte Bundesliga) leiten wird.

Jeske, der Mitglied des SV Germania Wartenburg ist, wurde zum zweiten Assistenten berufen. Außer ihm sind noch als Schiedsrichter Patrick Kluge (SV Blau-Weiß Grana, Einstufung Regionalliga, seit 1999 Schiedsrichter), als erster Assistent Sven Tuchen (TSV Kleinmühlingen, Einstufung Oberliga, seit 1998 Schiedsrichter) und als vierter Offizieller Christian Kliefoth (Quedlinburger SV, Einstufung Oberliga, seit 1997 Schiedsrichter) mit dabei. Das Pokalendspiel wird am Mittwoch um 18.30 Uhr im Erdgas-Sportpark Halle angepfiffen. Als Jeske von seiner Berufung durch das Präsidium des Fußball-Landesverbandes hörte, gab er sofort zu, „dass mir jetzt ein Stein vom Herzen fällt und ich stolz bin. Es ist das erste Mal, dass ich so ein Spiel begleiten darf.“ Jeske freut sich vor allem darauf, dass er erstmals vor tausenden Zuschauern sein Können unter Beweis stellen kann. Im normalen Schiedsrichteralltag ist er aktuell für die Oberliga und Fußball-Regionalliga eingestuft, ist aber auch bei Spielen auf Verbandsligaebene mit dabei. Seit 1983 steht er auf dem Platz beziehungsweise an der Seitenlinie. „Ja“, stellt er aus vollem Herzen fest, „dieser Job macht mir Spaß. Man muss sich zwar als Unparteiischer ein dickes Fell zulegen, aber das habe ich. Und ich hatte nie das Gefühl, dass ich nur noch mit Widerwillen auf den Platz gehe.“ Dass er nun das Landespokalendspiel mit begleiten darf, wertet er als Anerkennung für seine jahrelangen Tätigkeit. „Für so eine Partie bewirbt man sich nicht, mögliche Unparteiische werden über einen langen Zeitraum ganz genau beobachtet.“ Und schmunzelnd meint er dann, „dass ich also so schlecht nicht pfeifen kann, sonst hätte man mich wohl kaum ausgewählt“.

Für den Mittwochabend erwartet er ein tolles Endspiel. „Magdeburg hat ja nichts zu verlieren, steckt klar in der Außenseiterrolle. Da könnte ich mir vorstellen, dass die Landeshauptstädter ordentlich kämpfen werden, um vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.“ Jeske hofft, dass zum einen auf dem Rasen „die Kontrahenten fair miteinander umgehen, sich alle mit Respekt begegnen, und wir nicht gezwungen sind, unschöne Entscheidungen zu treffen“. Respekt erwartet Jeske aber ebenso von den Fanlagern. „Egal, wer am Ende gewinnt, es soll für uns alle ein toller Fußballabend werden.“