Kälber gerettet Kälber gerettet: Feuer in Ragösen gelöscht

Ragösen - Der Hallenbrand in Ragösen konnte größtenteils am Sonnabend gelöscht werden. Nach Angaben des Stadtwehrleiters Ingo Künne habe man die Halle kontrolliert abbrennen lassen und das entflammbare Material abgeräumt. Am Sonntag schwelten noch einige Trümmerteile des eingestürzten Gebäudes, die Brandwache habe aber nun der Eigentümer - ein landwirtschaftlicher Betrieb - übernommen, so Künne weiter.
Das Strohlager in Ragösen bei Coswig war am Freitag in Brand geraten. Solarpanels auf dem Dach erschwerten die Löscharbeiten: Da sich diese nicht abschalten ließen, bestand für die Feuerwehrleute die Gefahr von elektrischen Entladungen.
Daher entschied der Einsatzleiter, die Halle kontrolliert abbrennen zu lassen und so kein Löschwasser an die Solarpanels kommen zu lassen. Ein Teleskoplader räumte die Trümmer der einstürzenden Halle beiseite. Zeitweise waren über 40 Kameraden im Einsatz. In der Nacht zum Samstag überwachten Feuerwehrleute den Brand im Schichtsystem.
Sorgen um die Tiere in einem benachbarten Rinderstall zerstreuten sich glücklicherweise, erzählt der Coswiger Wehrleiter Ingo Künne. Der Wind habe anhaltend in eine andere Richtung geblasen, so dass die jungen Rinder in ihrem Stall nicht in Panik verfielen und somit auch nicht evakuiert werden mussten.
Die Ursache für den Brand war am Sonntag noch nicht klar. Die Polizei schätzte allein den Schaden am Stroh auf 50 000 Euro. (mz)