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Jäger im Kreis Wittenberg Jäger im Kreis Wittenberg: Das ist der neue Kreisjägermeister

30.11.2016, 07:00
Künftiger und noch amtierender Kreisjägermeister: Klaus Seibicke (li.) und Martin Gersch.
Künftiger und noch amtierender Kreisjägermeister: Klaus Seibicke (li.) und Martin Gersch. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Ab Anfang Januar hat der Landkreis einen neuen Jägermeister: Klaus Seibicke aus Dixförda. Er hatte dieses Amt schon mal inne, im Altkreis Jessen. Nun wird er für den gesamten Kreis Wittenberg zuständig sein.

Seibicke übernimmt das Ehrenamt von Martin Gersch, der seit 2004 Kreisjägermeister ist und aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt hat. Der Kreistag stimmte am Montag für die Personalie, gewählt wurde überdies Gerhard Paul zum Vertreter der Jäger im Jagdbeirat des Kreises, das war zuvor Klaus Seibicke.

Gersch nutzte die Gelegenheit zu einer kleinen Bilanz. Beim Abschuss von Sauen und Damwild liegen die Jäger des Kreises auf Platz eins im Land, bei Rehwild an zweiter Stelle. 15 Prozent der geschossenen Tiere im Land entfielen auf den Kreis Wittenberg. Das sei beachtlich und habe mit dem hohen Wildbestand zu tun. Aber nicht nur. Gewaltige Fortschritte sieht Gersch überdies bei der Ausbildung von Jungjägern. Das sei auch dringend nötig.

Gersch warnt unterdessen davor, der Ausbreitung der Wölfe tatenlos zuzusehen: „Der Spaß ist bald zu Ende. Der Wolf bleibt und holt sich, was er braucht.“ Der noch amtierende Jägermeister sieht die Gefahr, dass die Zeit, um einzugreifen und Grenzen zu setzen, verpasst wird. (mz/mac)