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Handball Sachsen-Anhalt-Liga Handball Sachsen-Anhalt-Liga: Verhaltener Jubel nach Schlusspfiff

Von Dietmar Bebber und Thomas Tominski 07.12.2015, 19:23
Julia Otto (am Ball) besiegte mit den Frauen der BSG Aktivist Gräfenhainichen zu Hause den SV Anhalt Bernburg 33:27.
Julia Otto (am Ball) besiegte mit den Frauen der BSG Aktivist Gräfenhainichen zu Hause den SV Anhalt Bernburg 33:27. Thomas Klitzsch Lizenz

Wittenberg - In der Sachsen-Anhalt-Liga haben sich die Handballerinnen aus Gräfenhainichen am zweiten Advent zwei Punkte gesichert. Die Männer aus Wittenberg mussten sich in Halle mit einer Punkteteilung begnügen.

Sachsen-Anhalt-Liga Frauen

Die Frauen der BSG Aktivist Gräfenhainichen haben am Sonntag ihr letztes Heimspiel in diesem Jahr gewonnen. Das Team von Chefcoach Jens Bertuleit besiegte den SV Anhalt Bernburg 33:27. In Jubel sind die Verantwortlichen nach dem Match dennoch nicht ausgebrochen. „Mit dem Spielverlauf können wir nicht zufrieden sein“, meinten unisono Vereinschef Hans-Joachim Kramer und Trainer Bertuleit. In der ersten Halbzeit ging es lange eng zu.

„Meine Vorgabe, das Tempo gegen Bernburg hochzuhalten, wurde nicht umgesetzt“, kritisierte Bertuleit. Trotzdem ging die BSG mit einer 16:11-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel wuchs der Vorsprung auf sieben Tore an (18:11). „Wir haben wenigstens den Anschluss zum Mittelfeld wieder herstellen können“, so der Coach.

Aktivist Gräfenhainichen: Stefanie Amler, Ginette Kurpjuweit, Stephanie Jahn (4), Friederike Körsten (8), Sandy Böttcher (2), Susann Merklein (1), Julia Otto (4), Katharina Henze (1), Carolin Böhme (4), Christin Karl (7), Annalena Syring, Katharina Bloch (2)

Sachsen-Anhalt-Liga Männer

„Es war im Endeffekt noch ein glücklicher Punktgewinn“, meinte der Trainer des HBC Wittenberg, Sven Jäger, nach dem Abpfiff. Der Coach ärgerte sich, dass sein Team einen möglichen Auswärtssieg beim USV Halle II aus der Hand gegeben hat. „Das 26:26 spiegelt nicht unser wahres Leistungsvermögen wieder“, betonte er und nannte die Chancenverwertung als den Hauptschwachpunkt.

„Nach 15 vergebenen hundertprozentigen Möglichkeiten habe ich aufgehört mitzuschreiben.“ Dabei fing es für den Tabellenachten aus der Lutherstadt gut an. Deckung plus Torwart Norbert Keserü zeigten eine tolle Leistung und legten mit den Grundstein für die 9:5-Führung. Halle II kam in der Folgezeit besser in die Partie, nutzte die erste Schwächephase des HBC aus und drehte den Spieß bis zum Pausenpfiff herum (16:15). „Nach dem Wechsel waren wir völlig von der Rolle“, blickte Jäger zurück.

Die Truppe aus der Saalestadt nahm Kurs Richtung Siegerstraße (24:19) und führte in der 53. Minute noch 25:21. „Zum Glück“, meinte Jäger rückblickend, „hat mein Trainerkollege zu diesem Zeitpunkt eine Auszeit genommen. Plötzlich war beim Gegner der Schwung weg.“ Als René Knabe das 25:25 erzielte war der Auswärtspunkt zum Greifen nah, Robert Giese machte den Endstand perfekt. „Wir hatten Glück, dass Halle II beim letzten Angriff lediglich den Pfosten getroffen hat“, so der Wittenberger Coach abschließend.

HBC Wittenberg: Julien Nater, Norbert Keserü, René Knabe (5/2), Max Giese (1), Andy Birnbaum, Eric Beese, René Seiffert (3), Lukas Knape (3), Robert Giese (9), Kristóf Duber (4), Nico Meckel (1), Andreas Schröder (mz)