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Handball Sachsen-Anhalt-Liga Handball Sachsen-Anhalt-Liga: Gräfenhainichen unterliegt Niederndodeleben II

Von Thomas Tominski 22.02.2017, 11:05
Julia Otto (am Ball), hier im Match gegen Dessau-Roßlau, erzielte gegen Niederndodeleben II acht Tore für Gräfenhainichen.
Julia Otto (am Ball), hier im Match gegen Dessau-Roßlau, erzielte gegen Niederndodeleben II acht Tore für Gräfenhainichen. Thomas Klitzsch

Gräfenhainichen - „Es gibt Niederlagen, mit denen muss man einfach leben“, sagt Trainer Jens Bertuleit, der das 27:33 beim TSV Niederndodeleben II längst abgehakt hat. „Mit der vollen Kapelle hätten wir die Partie gewonnen“, schiebt der Coach der BSG Aktivist Gräfenhainichen nach, der von fehlenden Alternativen spricht.

„In einem Handballspiel verändern sich ständig Dinge. Darauf muss man in allen Mannschaftsteilen flexibel reagieren.“ Doch wenn das Personal fehlt (nur zwei Rückraumspielerinnen), ist es kaum möglich, taktische Veränderungen vorzunehmen. „Meine Mannschaft hat nicht enttäuscht. Torfrau Mandy Gamlich und Julia Otto haben klasse Leistungen geboten.“

Sachsen-Anhalt-Ligist Gräfenhainichen ist bei der Reserve des TSV Niederndodeleben zunächst Chef auf dem Parkett und geht 8:4 in Führung. Doch nach einer Auszeit kommen die Gäste aus dem Rhythmus, leisten sich Fehler und laden den Aufsteiger zum Tore schießen ein. Beim 10:8 für den TSV zieht Bertuleit die grüne Karte und versucht, seine Truppe in der Pause in die Spur zu bringen.

Doch seine Bemühungen sind nicht von Erfolg gekrönt. Der Trainer erzählt, dass sich einige Spielerinnen Fehler geleistet haben, die nicht mehr in den Erwachsenbereich gehören. „Da waren einfache Dinge wie Schritt- und Fangfehler dabei“, blickt er zurück. Niederndodeleben II nutzt die Gunst der Stunde, startet mehrere erfolgreiche Tempogegenstöße und hat beim Gang in die Kabinen bereits 20:13 die Nase vorn.

Bertuleit spricht in der Pause konsequent alle Dinge an, die in den ersten 30 Minuten nicht optimal gelaufen sind und hofft, dass seine Schützlinge die Kurve kriegen. Kämpferisch, sagt er, habe die Mannschaft alles gegeben, selbst wenn die Zwischenergebnisse (24:16, 29:23) etwas anderes vermuten lassen.

„Die Mädels haben mir in einer Auszeit versprochen, sie nicht abschießen zu lassen“, so der Coach, der das Match als „insgesamt sehr fair“ einstuft. Es hat auf jeder Seite nur eine Zeitstraße gegeben. Katja Böhme, Julia Otto (je 8) und Christin Karl (7) haben für die BSG am Sonntag die meisten Treffer erzielt.

„Jetzt“, sagt Bertuleit, „haben wir knapp zwei Wochen Pause. Meine Schützlinge müssen in dieser Zeit sportlich mehr machen als ich.“ Der Trainer ist bereits auf das Heimspiel am 5. März gegen die SG Lok Schönebeck fokussiert.

Die Gäste sind Zehnter, haben drei Zähler weniger auf dem Konto als die BSG (8:20 zu 11:19) und in der Tabelle nur noch die HG 85 Köthen hinter sich. „Dieses Spiel müssen wir gewinnen“, blickt der Gräfenhainichener Trainer voraus. Denn die BSG will sich so schnell wie möglich aus der gefährdeten Zone verabschieden.

Weitere Informationen über den Verein sind für Internetnutzer unter www.ghc-frauenhandball.de einsehbar. (mz)