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Handball-Oberliga Handball-Oberliga: Radis kassiert Heimpleite gegen Hermsdorf

Von Thomas Tominski 15.11.2014, 19:44
Patrick Heddrich (beim Wurf) war der erfolgreichste Radiser Angreifer. Er erzielte elf Tore. Das Match gewannen die Hermsdorfer 30:27.
Patrick Heddrich (beim Wurf) war der erfolgreichste Radiser Angreifer. Er erzielte elf Tore. Das Match gewannen die Hermsdorfer 30:27. thomas klitzsch Lizenz

Gräfenhainichen - Die Oberliga-Handballer von TuS 1947 Radis haben am Sonnabend ihr Nachholspiel gegen den SV Hermsdorf 27:30 verloren. Das Team von Trainer Ralf Stojan rangiert nun mit 9:7 Punkten auf dem siebenten Tabellenplatz. „Mein Team hat es verpasst, rechtzeitig den Ausgleich zu erzielen. Unnötige Zeitstrafen zum falschen Zeitpunkt haben uns zusätzlich das Leben schwer gemacht. Dennoch bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft, dass sie nie aufgegeben hat“, so Stojan.

Hermsdorf zieht davon

Die etwa 350 Zuschauer in der Sporthalle Lindenallee von Gräfenhainichen mussten schnell den ersten Schock verdauen. Der SV Hermsdorf nutzte seine körperliche Überlegenheit aus und zog auf 8:3 davon. In der Halle wurde es schlagartig ruhig. Dies war nicht allein der Abwesenheit des Hallensprechers geschuldet. Coach Stojan nahm eine Auszeit und sprach klare Worte, die ihr Ziel nicht verfehlten. In der 20. Minute war Radis wieder dran (8:9). Fortan entwickelte sich eine Partie, die auf Augenhöhe ablief. Vor allem der wieder genesene Patrick Heddrich hielt die Hausherren im Spiel. Beim Gang in die Kabinen hatte Hermsdorf 16:14 die Nase vorn.

Das Team von Ralf Stojan kam gestärkt aus der Kabine, drückte sofort auf das Tempo und wollte den Ausgleich erzwingen. Man merkte der TuS-Sieben aber auch an, dass der fehlende Abwehrchef Christian Telehuz eine Lücke hinterlassen hatte. Die Hermsdorfer kamen immer wieder zu leichten Toren. Jan Heilwagen und Michael Seime knackten wiederholt den Abwehrriegel der Hausherren. Das Team aus der Dübener Heide gab sich zu keiner Sekunde auf. Doch Radis produzierte zu viele technische Fehler. Beim Stand von 21:23 waren die Gastgeber wieder dran.

Landgraf kann Niederlage nicht abwenden

Doch einige Schiedsrichter-Entscheidungen bremsten den Lauf der Hausherren aus. Zwei Zeitstrafen innerhalb kürzester Zeit gegen Marcel Michna sorgten dafür, dass die Gäste-Mannschaft, die von der Spur abzukommen drohte, wieder Fahrt aufnahm. Kurz gesagt: Die Unparteiischen unterbanden das stark körperlich betonte Spiel des SV Hermsdorf nicht. Gegen Ende der Begegnung löste Tom Landgraf Teamkollegen Michal Galia im Tor ab, doch auch er konnte die Niederlage nicht abwenden.

(mz)