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Handball-Oberliga Handball-Oberliga: Aufsteiger auf Medaillenkurs

Von Benjamin Scholz und thomas tominski 16.02.2014, 21:33
Lutz Lindner (am Ball) erzielte beim 33:21-Sieg des HBC Wittenberg gegen den SV Germania Borne fünf Tore für seine Mannschaft. Für den Aufsteiger aus der Lutherstadt war es bereits der elfte Saisonsieg.
Lutz Lindner (am Ball) erzielte beim 33:21-Sieg des HBC Wittenberg gegen den SV Germania Borne fünf Tore für seine Mannschaft. Für den Aufsteiger aus der Lutherstadt war es bereits der elfte Saisonsieg. achim kuhn Lizenz

Wittenberg/MZ - Die Siegesserie der Oberliga-Handballer von TuS 1947 Radis ist am Sonnabend gerissen. Weiter in der Spur bleibt Sachsen-Anhalt-Ligist HBC Wittenberg, der bereits seinen elften Saisonerfolg bejubelte.

Mitteldeutsche Oberliga

Den Oberliga-Handballern von TuS 1947 Radis ist es nicht gelungen, den siebten Saisonsieg in Folge einzufahren. Das Team von Spielertrainer Ralf Stojan zog beim HC Burgenland 26:31 den Kürzeren. „Dies war ein kleiner Rückschritt, aus dem wir aber gestärkt hervorgehen werden. Jeder hat bis zum Schluss gekämpft. Das war mir sehr wichtig. In der nächsten Woche werden wir wieder in die Erfolgsspur zurückfinden“, betonte der Coach nach dem Abpfiff.

Beide Teams gingen von Anbeginn voll zur Sache. Beide Abwehrreihen packten ordentlich zu. Die Partie verlief zunächst sehr ausgeglichen. Jedes Tor musste hart erarbeitet werden. Auf Naumburger Seite waren es Jan Schindler und Kenny Dober, die die Radiser Defensive vor große Probleme stellten. Der schnelle Dober schaffte es immer wieder, seine Nebenleute in Szene zu setzen oder selbst in die sich bietenden Lücken zu gehen. Radis kam vor allem über Tempogegenstöße und den Positionsangriff zum Erfolg. Zur Pause hatten die Gäste in Naumburg 16:15 die Nase vorn. Die etwa 50 mitgereisten Radiser Fans konnten weiter vom siebten Sieg in Folge träumen.

Doch diese Hoffnung wurde in den ersten Minuten der zweiten Hälfte zunichte gemacht. Durch überhastete Abschlüsse und Fehlabspiele wurde der Gastgeber zum Tempogegenstoß eingeladen und ließ sich diese Möglichkeiten nicht entgehen. Radis versuchte, Anschluss zu halten. Doch das Team von Trainerin Ines Seidler agierte sehr abgeklärt und hielt die Gäste auf Distanz. Trotz der Niederlage bleibt die TuS-Truppe Siebter des Gesamtklassements.

TuS 1947 Radis: Michal Galia, Nils Hübscher, Patrick Heddrich (9), Stephan Blechschmidt (2), Andreas Weikert (2), Sebastian Mensch (3), Eugen Johannes (2), Maik Wolf (2), Marcel Michna (1), Christian Telehuz (5), Christopher Herrmann, Ralf Stojan

Sachsen-Anhalt-Liga Männer

Aufsteiger HBC Wittenberg segelt weiter auf Erfolgskurs. Das Team von Cheftrainer Thomas Eckleben setzte sich am Sonnabend in der Stadthalle gegen den SV Germania Borne (7.) klar 33:21 durch und schaffte zwischenzeitlich sogar den Sprung auf den zweiten Platz (22:10 Punkte). „In der Anfangsviertelstunde haben wir uns dem schwachen Niveau unseres Gegners angepasst“, meinte Eckleben nach dem Schlusspfiff, der betonte, dass die Chancenverwertung zu diesem Zeitpunkt nicht gerade die starke Seite seiner Mannschaft war. Nach dem 5:5 ging es mit dem HBC bergauf. Bis zum Seitenwechsel waren die Fronten geklärt (15:9). Im zweiten Abschnitt blieb die Eckleben-Truppe weiter Chef auf dem Parkett. Eigene Fehler fielen kaum ins Gewicht, da Borne daraus kein Kapital schlagen konnte. Der Coach gab jedem Spieler seines Teams genügend Einsatzzeiten. Diese bedankten sich mit sehenswerten Toren. „Der Gegner hat es nie geschafft, uns in Verlegenheit zu bringen“, so Eckleben abschließend.

HBC Wittenberg: Julien Nather, Ronny Klauser, René Knabe (5/3), Tobias Scheinert (3), Dirk Wald (2), Maximilian Jäger (3), Tamasz Toth (3), Franz Hildebrandt (2), Lutz Lindner (5), René Seiffert (2), Nico Meckel (2), Sebastian Kraatz (6)

Liga-Rivale SV Grün-Weiß Wittenberg putzt weiter die rote Laterne (4:28 Punkte). Das Team von Coach Harry Scharf zog am Sonnabend beim Dessau-Roßlauer HV II (8.) deutlich 29:42 den Kürzeren. Die Gäste aus der Lutherstadt konnten zunächst gut mithalten (6:6) und präsentierten sich nicht wie ein Absteiger. Selbst in der 24. Minute stand es erst 15:13 für den Favoriten, der bis zum Pausenpfiff auf 18:14 davonzog. Mit Anpfiff des zweiten Abschnitts begann auf Wittenberger Seite das Desaster. Der SV Grün-Weiß setzte jetzt auch spielerisch wenig Akzente und geriet immer mehr ins Hintertreffen. Der Dessau-Roßlauer HV II spulte fleißig sein Programm herunter und baute den Vorsprung kontinuierlich aus (45., 30:20). Bis zum Schlusspfiff glänzte der Tabellenletzte mit ein paar Einzelaktionen und hielt die Niederlage in Grenzen. Der Zug in Richtung Klassenerhalt scheint für die Grün-Weißen nun endgültig abgefahren zu sein.

Grün-Weiß Wittenberg: Christian Brandt, Steffen Bley, Norman Bergelt (7), Kevin Auer (6/2), Tim Kummer, Nico Ehrlich (3), Alexander Faust, Max Giese (4), Matthias Goth, Peer Grafunder, Paul Grasenack (2), Patrick Lehmann (2), Tobias Ludley (2), Enrico Saack(1), Christian Hohaus (1), Tim Kuhnert (1)