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Handball  Handball : Jessen schubst Staßfurt II vom Thron

02.11.2016, 05:00
Guido Apfelbaum (am Ball) setzte sich mit den Jessener Verbandsliga-Handballern gegen Rot-Weiß Staßfurt II deutlich 31:21 durch.
Guido Apfelbaum (am Ball) setzte sich mit den Jessener Verbandsliga-Handballern gegen Rot-Weiß Staßfurt II deutlich 31:21 durch. Sven Gückel

Wittenberg - Die Handballerinnen aus Gräfenhainichen haben am Samstag ihre vierte Saisonniederlage kassiert. Jessens Männer sind in der Verbandsliga auf Rang zwei vorgerückt.

Sachsen-Anhalt-Liga: Frauen vom BSG Aktivist Gräfenhainichen verlieren

Die Frauen der BSG Aktivist Gräfenhainichen kehrten mit einer 17:28-Niederlage im Gepäck am Samstag aus Schönebeck zurück. BSG-Trainer Jens Bertuleit wurde nach dem Schlusspfiff ungewohnt deutlich. „Unsere Leistung war definitiv nicht tauglich für die Sachsen-Anhalt-Liga.“ Sandy Böttcher unterstützte die Aussage ihres Übungsleiters. „Das war die schlechteste Leistung, die ich von der Mannschaft gesehen habe.“

Der Start ins Spiel wurde zwar verschlafen, doch nach 20 Minuten hatte sich die BSG-Sieben herangekämpft und ging sogar 8:7 in Führung. Mangelnde Disziplin und technische Fehler ließen Lok Schönebeck aber wieder ins Spiel zurück kommen. Zur Halbzeit hatten die Gastgeberinnen 12:8 die Nase vorn. Nach dem Wechsel sollte es nicht besser werden. Die Aktivist-Frauen ließen sich von der bekannt harten Gangart der Lok-Spielerinnen beeindrucken. Beste Werferin bei Aktivist war Carolin Böhme mit sieben Treffern.

Verbandsliga Süd: Jessener SV 53 zieht davon

Die Männer des Jessener SV 53 schossen mit einem 31:21-Heimsieg Tabellenführer HV Rot-Weiß Staßfurt II vom Thron. Neuer Spitzenreiter ist jetzt der HBC Wittenberg, der am Sonntag TuS Radis II 33:25 besiegte. Bis Mitte der ersten Hälfte wechselte die Führung ständig. Erst beim Stand von 6:7 zogen die Jessener auf 13:7 davon. Im Positionsspiel erarbeiteten sich die Männer von Thomas Trompke viele Wurfmöglichkeiten oder erhielten nach einem Foul den Siebenmeter.

Das schönste Tor in den ersten 30 Minuten gelang Rechtsaußen Patrick Rose, der gekonnt per Heber verwandelte. Eine Sekunde vor der Pausen-Sirene netzte Neuzugang Martin Strnad zum 16:9 ein. Nur neun Gegentreffer sprachen für eine gute Abwehrleistung.

Jessen blieb nach dem Wechsel am Drücker. Beim 23:13 betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore. Die Fans des JSV kamen voll auf ihre Kosten und bedankten sich mit ordentlich Applaus. Trotz vieler Zeitstrafen war es eine sehr faire Partie. In der Jessener Abwehr harmonierten Guido Apfelbaum und Lars Liebmann gut, Kevin Zwicker parierte im Tor „Unhaltbare“.

Selbst in Unterzahl kam Jessen nie in Bedrängnis. Stefan Richter, der insgesamt sieben Tore erzielte, gelang in dieser Phase sogar ein Hattrick. Der 30. JSV-Treffer ging auf das Konto von Carl Rieger. Tolle Geste: Nach dem Abpfiff werteten auch die Staßfurter Spieler das Match mit in lockerer Runde aus.

Der SV Blau-Rot Coswig verlor sein Heimspiel gegen den HC Burgenland II 28:30 und Grün-Weiß Wittenberg zog gegen Halberstadt 24:28 den Kürzeren. (mz/beb/fa)