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Handball Handball: Frauen verlieren Heimspiel gegen Haldensleben II

Von Dietmar Bebber und Thomas Tominski 03.02.2013, 18:01

Wittenberg/MZ. - Sachsen-Anhalt-Liga Männer

Der SV Grün-Weiß Wittenberg verlor Sonntagnachmittag beim Dessau-Roßlauer HV II 26:31. "Wir haben es in den letzten zehn Minuten vor der Pause versäumt, ordentlich Handball zu spielen", sagte Gäste-Coach Jörg Nitsche, der die Abwehrarbeit seiner Schützlinge zu diesem Zeitpunkt kritisierte. "Wir waren in diesem Bereich nicht durchgängig aggressiv genug", fügte er an und betonte, dass beim Gegner auch einige Spieler aus der ersten Garnitur zum Einsatz gekommen sind. "In der 3. Liga geht eben anders die Post ab."

Das Team aus der Lutherstadt erwischte in der Anhalt-Arena einen guten Start und lag zwischenzeitlich sogar 4:1 in Führung. In der Folgezeit kam die Truppe von Coach Armands Uscins besser ins Spiel, nutzte ihre individuelle Klasse und zog bis zur Pause auf 16:10 davon. Nitsche beschwor seine Jungs in der Kabine, nicht nachzulassen und den Kampf anzunehmen. Die Gastgeber hielten die Wittenberger zwar stets auf Abstand (20:15, 27:20), doch die Grün-Weißen ließen sich nicht abschütteln und versuchten, in den zweiten 30 Minuten ein ebenbürtiger Gegner zu sein.

Grün-Weiß Wittenberg: Christian Brandt, Chris Panhans, Enrico Saack (1), Christian Hohaus, Marcel Michna (10), Robert Giese (1), Andreas Olle (5), Benjamin Zimmermann (2), Robert Szép Kis (4), Peter Bäthori, Christian Schlüter (3), Alexander Schenke

Sachsen-Anhalt-Liga Frauen

Jens Bertuleit war nach dem Abpfiff richtig sauer. Der Trainer des HBC Wittenberg regte sich nicht nur über die Leistung des Schiedsrichterduos Jennifer Eckert / Stephanie Kobilke auf, das aus seiner Sicht bei der Vergabe von Strafzeiten verschiedene Maßstäbe angesetzt hat, sondern vor allem über das Angriffsverhalten seiner Schützlinge. "Die haben über 60 Minuten hinweg den Tempogegenstoß verweigert", schimpfte er und verstand die Welt nicht mehr. Der HBC war gegen den HSV Haldensleben II bis Mitte des zweiten Abschnitts die bessere Mannschaft, doch am Ende standen seine Mädels mit leeren Händen da (20:21). Zunächst lief beim Team aus der Lutherstadt alles nach Plan. Der HBC ging 5:1 in Führung und hatte zur Pause 12:10 die Nase vorn. Ab der 50. Minute kippte die Partie. Der HSV erzielte das 17:17 und besaß in der Schlussphase das nötige Quäntchen Glück.

HBC Wittenberg: Stefanie Amler, Lisa Knobel, Katja Richter (3 / 2), Doreen König (5), Anja Seiffert (5), Paula Ehrig (1), Daniela Wurst, Katharina Busch (3), Anne Otto (3)

Die BSG Aktivist Gräfenhainichen erkämpfte sich am Sonntag beim TSV Niederndodeleben II ein 21:21. Wie schon im Vorjahr (24:24) kamen die Frauen aus der Paul-Gerhardt-Stadt nicht über eine Punkteteilung hinaus. Dennoch zeigte sich Aktivist-Trainer Helge Rudow recht milde bei seiner Einschätzung: "Die Moral hat schon gestimmt. Es haben heute alle ihr Leistungsvermögen abgerufen." Dass fast die Hälfte der Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen die Reise nach Niederndodeleben angetreten hat, ist für Übungsleiter Rudow nicht der springende Punkt. "Sicher", meinte er, "es war mehr drin gewesen." Doch um zu gewinnen, hätten die leichten Abspielfehler vorm gegnerischen Kreis abgestellt werden müssen. Auch wurden zu wenig Tore aus Kontern heraus erzielt.

Aktivist Gräfenhainichen: Jaqueline Wittig, Friederike Körsten (2), Susann Merklein (1), Carolin Böhme (3), Julia Frens (5), Stephanie Jahn (3), Marit Schaller, Annika Bork (1), Ann-Christin König (2), Diana Böhler (3), Jennifer Eder (1)