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Handball Handball: Aktivist bleibt auf Erfolgskurs

Von Dietmar Bebber und Thomas Tominski 25.01.2016, 17:05
Katja Böhme (am Ball) erzielte beim 25:20-Sieg der BSG Aktivist Gräfenhainichen gegen die TSG Calbe zwei Tore für ihre Mannschaft. Das Team von Trainer Jens Bertuleit ist jetzt Achter der Sachsen-Anhalt-Liga.
Katja Böhme (am Ball) erzielte beim 25:20-Sieg der BSG Aktivist Gräfenhainichen gegen die TSG Calbe zwei Tore für ihre Mannschaft. Das Team von Trainer Jens Bertuleit ist jetzt Achter der Sachsen-Anhalt-Liga. thomas klitzsch Lizenz

Wittenberg - Es bleibt dabei: Die Handballerinnen der BSG Aktivist Gräfenhainichen sind im Jahr 2016 unbesiegt. Dagegen befinden sich die Männer des HBC Wittenberg weiter im Abstiegskampf.

Sachsen-Anhalt-Liga Frauen

Die BSG Aktivist Gräfenhainichen hat am Sonntag vor eigenem Publikum die TSG Calbe 25:20 besiegt und die gefährdete Zone verlassen. Vor dem Anpfiff der Begegnung gedachten Spieler und Fans in einer Schweigeminute dem kürzlich verstorbenen Begründer des Gräfenhainichener Frauen-Handballs, Ottokar Eppinger. Im ersten Abschnitt sahen die Zuschauer ein Match, das zwischen beiden Teams auf Augenhöhe ablief. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Es zeigte sich aber auch, dass sich die Abwehr der BSG Aktivist stabilisiert hat. Im Angriff funktionierte dagegen nicht alles. Gräfenhainichen leistete sich zu viele Fehler im Abschluss. Zur Pause hatten die Gäste knapp 11:10 die Nase vorn.

Während der Halbzeitpause der Handball-Partie Gräfenhainichen gegen Calbe wurden die Gewinner eines 30-Euro-Gutscheins zum Kauf eines Weihnachtsbaumes aus der Lostrommel gezogen. In der Trommel befanden sich die Namen all derjenigen Besucher, die beim traditionellen Weihnachtsbaumverbrennen der BSG zu Besuch waren (die MZ berichtete). Die drei glücklichen Gewinner sind Kathrin Karl, Werner Hanke sowie Falk Jäschke und kommen alle aus Gräfenhainichen. Als „Glücksfee“ fungierte Tim Polzin. Am 30. Januar laufen nur die Männer des HBC Wittenberg auf. Sie erwarten um 15 Uhr den HSV Magdeburg. Die Frauen aus Gräfenhainichen greifen erst am 6. Februar in Schönebeck wieder in den Punktekampf ein.

Nach dem Wechsel ging ein Ruck durch die BSG-Reihen (15:12). Die Gäste kämpften sich zwar noch einmal heran (17:16), doch sie versäumten es, den Ausgleich zu erzielen. Nun entwickelte sich das Spiel endgültig zugunsten des Gastgebers. Calbe fabrizierte zudem Fehler am Fließband. Die zwei der wichtigsten Akteure der TSG, Kristin Sroka und Antje Schreiber, konnten von der BSG-Abwehr weitestgehend aus dem Spiel genommen werden. Vereinschef Hans-Joachim Kramer stellte nach dem Abpfiff fest, dass „zwei wichtige Punkte“ eingefahren wurden. Aktivist-Coach Jens Bertuleit sieht vor allem die Trainingsarbeit seines Teams honoriert. „Insgesamt war es für uns mit 5:1 Punkten ein sehr guter Januar.“

Aktivist Gräfenhainichen: Ginette Kurpjuweit, Stephanie Jahn (3), Friederike Körsten (8), Sandy Böttcher (1), Susann Merklein (5), Julia Otto (1), Katharina Henze, Carolin Böhme (3), Christin Karl (1), Katja Böhme (2), Annalena Syring (1)

Sachsen-Anhalt-Liga Männer

Die schlechten Nachrichten beim HBC Wittenberg reißen nicht ab. Vor dem Spiel bei Staffelmitfavorit SG Kühnau standen Trainer Sven Jäger mit Kristof Duber, Lukas Knape, Maximilian Jäger, Andy Birnbaum, Maxi Domke und Norbert Keserü mehrere Leistungsträger aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung. Hinzu kam, dass Max Giese und Andreas Schröder mit erheblichen Blessuren zu kämpfen hatten und Christoph Wessel am Nachmittag bereits mit der A-Jugend auf dem Parkett stand. Trotz der klaren Niederlage in Kühnau (26:35) ist Jäger überzeugt, dass der HBC den Klassenerhalt schafft. „Nach fünf Niederlagen in Folge, müssen wir endlich wieder anfangen zu punkten“, so Jäger, der die nächsten drei Partien dafür als prädestiniert ansieht.

Trotz großer Personalsorgen war der HBC gewillt, die Partie so lange wie möglich offen zu halten. Dieses Vorhaben misslang gründlich. Kühnau führte nach zwölf Minuten 10:2 und zur Pause 18:8. Mit der Vorgabe, kein Debakel zuzulassen, gingen die Wittenberger in die zweiten 30 Minuten. 18 Treffer und eine ordentliche Abwehrarbeit waren das Ergebnis. „Dies war nach der ersten Hälfte nicht unbedingt zu erwarten“, so Jäger. Der HBC, der jetzt Tabellenvorletzter ist, zeigte viele gute Ansätze und stabilisierte sich in der Deckung. René Schmidt im Tor bewies mit viel Routine, dass er immer noch ein sicherer Rückhalt ist. (mz)

HBC Wittenberg: Julien Nater (bis 30. Minute Torwart), René Schmidt, René Knabe (7/4), Max Giese (3), Eric Beese (1), René Seiffert (3), Robert Giese (9), Christoph Wessel, Andreas Schröder, Julien Nater (3)