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Gastronomie in Bad Schmiedeberg Gastronomie in Bad Schmiedeberg: Pächter für die "Schöne Aussicht"

Von Marcel Duclaud 10.09.2018, 05:59
Die Ausflugsgaststätte "Schöne Aussicht" in Bad Schmiedeberg
Die Ausflugsgaststätte "Schöne Aussicht" in Bad Schmiedeberg Thomas Klitzsch

Bad Schmiedeberg - Was lange währt: Für das seit Jahren leer stehende Ausflugslokal „Schöne Aussicht“ bei Bad Schmiedeberg gibt es jetzt eine Perspektive. Der Pachtvertrag ist unterschrieben, sagt Bürgermeister Martin Röthel (SPD) auf Anfrage der MZ. Familie Gellert, die Hotel und Restaurant im „Bad Schmiedeberger Hof“ betreibt, wird sich nun auch um die „Schöne Aussicht“ kümmern.

Hans-Dieter Gellert bestätigt das. Allerdings ist mit einer Eröffnung in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. Schon allein deshalb, weil das Lokal neu eingerichtet werden müsse, wie Gellert erklärt: „Da steht so gut wie nichts mehr drin.“ Der Bad Schmiedeberger rechnet damit, dass im März 2019 dort wieder gegessen und getrunken werden kann.

Die Entscheidung, die „Aussicht“ zu übernehmen, hänge nicht zuletzt damit zusammen, dass die Familie nicht Eigentümerin des „Bad Schmiedeberger Hofes“ ist und mit dem Fakt, dass er und seine Frau sich über kurz oder lang aus dem Geschäft zurückziehen wollen. Für seinen Sohn werde Hotel und Restaurant aber womöglich zu viel: „Die Schöne Aussicht ist übersichtlicher.“

Man brauche dort nicht so viel Personal, das sich ohnehin kaum finden lasse. Für eine gewisse Zeit sollen „Bad Schmiedeberger Hof“ und „Schöne Aussicht“ aber parallel betrieben werden, so Gellert.

Nach den Worten von Bürgermeister Röthel gab es drei Bewerber um den Pachtvertrag. Die Gellerts seien unter ihnen die erfahrensten Gastronomen. Er erwähnt überdies, dass die Arbeiten an dem beliebten Ausflugslokal leider noch immer nicht abgeschlossen sind. „Die Arbeiten am Löschteich verzögern sich. Das ist frustrierend.“

Er hatte eigentlich zum Tag des Offenen Denkmals einladen wollen in das Objekt, das geht aus Gründen des Brandschutzes nicht. Der Löschteich, den es bislang nicht gab, wird am Parkplatz angelegt. Der Turm, mit einer Brandschutztür ausgestattet, soll künftig wieder bestiegen werden können. Ein Drehkreuz sorgt dafür, dass sich nicht mehr als zehn Leute auf dem Turm befinden.

Das Haupthaus ist weitgehend saniert worden, die Fassade, das Dach, die Sanitäreinrichtungen, der Gastronomiebereich. Noch nicht an die Reihe kam allerdings das Nebengebäude - aus Gründen der Förderung, wie der Bürgermeister erklärt. Erneuerungsarbeiten erfolgen dort später. (mz)