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Fußball-Schiedsrichter Fußball-Schiedsrichter: Ein Annaburger pfeift in der Bundesliga

30.08.2017, 13:36
Bei den Schiedsrichtern im Kreis Wittenberg fehlt der Nachwuchs
Bei den Schiedsrichtern im Kreis Wittenberg fehlt der Nachwuchs Symbol/CC0

Wittenberg - Peter Kein schlägt Alarm. „Wir brauchen Nachwuchs“, sagt der Schiedsrichter-Chef beim Staffeltag. Für den Zschornewitzer wird die neue Fußball-Saison eine besondere Herausforderung. Die Zahl der Referees ist von 89 auf 71 im Kreis deutlich geschrumpft. Konsequenzen bleiben zumindest vorerst aus.

„Wir werden jedes Spiel der Kreisoberliga mit einem Trio besetzen“, sagt er. In der Kreisliga bleibt es bei einem Spielleiter. „Wer ein Kollektiv wünscht, muss sich bei uns melden“, sagt Kein, der versuchen will, auch solche Bitten der Vereine zu erfüllen. Auf sein Team kommt viel Arbeit - auch höherklassig - zu. Sie sind dafür bestens gerüstet. Das haben vor dem Saisonstart die Einstufungstests bewiesen.

Der 19-jährige Marco Thinius - seit fünf Jahren in der Region als Spielleiter bekannt - wird in der Bundesliga der A-Junioren an der Linie fungieren und hat seine Feuertaufe bereits mit Bravour bestanden. „Das ist eine ganz andere Herausforderung. Die Partien sind deutlich schneller“, sagt der junge Mann. Seine ersten beiden Einsätze hatte er im DFB-Pokal bei Jena gegen Hoffenheim und Dresden gegen Leverkusen. Aber auch in der Bundesliga war er bereits beim Stadtderby Hertha gegen Union Berlin im Einsatz. Im Männerbereich wird er schon in der Verbandsliga eingesetzt.

Den Sprung in die höchste Spielklasse des Landes Sachsen-Anhalt hat auch Christoph Bäck geschafft. Die Nummer eins im Männerbereich des Kreises bleibt aber Dirk Meißner. Der Nordostdeutsche Fußballverband setzt den Spielleiter erneut in der Oberliga ein. Auch das ist eine Anerkennung für das bisher Geleistete.

In der Landesliga ist zwar kein Wittenberger Team mehr vertreten, aber mit Tim Gräbitz, Mario Jeske, Alexander Kralisch und Tim Langer immerhin vier Schiedsrichter. Die beste Spielleiterin im Kreis ist Stefanie Vehse. Auf ihren Pfiff hören die Männer in der Landesklasse und die Frauen in der Regionalliga. (mz/hü)