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Fußball-Oberliga Fußball-Oberliga: Endlich vorbei

Von andreas richter 08.12.2013, 21:52
Auch Philipp Schlüters (re.) Einsatz verhinderte die Niederlage der Piesteritzer gegen Rudolstadt am Sonnabend nicht.
Auch Philipp Schlüters (re.) Einsatz verhinderte die Niederlage der Piesteritzer gegen Rudolstadt am Sonnabend nicht. achim kuhn Lizenz

wittenberg/MZ - Die Fakten sprechen nun einmal eine klare Sprache. Die Rote Laterne in der Fußball-Oberliga bleibt über die Winterpause im Piesteritzer Volkspark hängen. Die Kicker von Cheftrainer Uwe Ferl haben auch das letzte Spiel der Hinrunde verloren. Am Sonnabend unterlagen sie dem FC Einheit Rudolstadt 1:3.

Nur acht magere Punkte erspielt

Im Volkspark ist zu spüren, dass alle froh sind, dass die verkorkste erste Hälfte dieser Meisterschaft endlich vorbei ist. Nur einmal gingen die Volkspark-Kicker als Gewinner vom Rasen, fünfmal erkämpften sie immerhin ein Unentschieden, verloren jedoch neunmal. Magere acht Punkte liegen auf dem Konto. Der FC Erzgebirge Aue II, der den ersten Nichtabstiegsplatz inne hat, kommt auf 16.

Dabei hatten sich die Jungs plus ihr Trainerduo vor dem Anpfiff einiges vorgenommen. Man wollte unbedingt an die guten Leistungen aus dem Markranstädt-Spiel (0:0) anknüpfen und diesmal mit einem Erfolg einen drauf setzen. Schließlich geht es darum, den Graben zur Nichtabstiegszone nicht noch größer werden zu lassen. Aber es kam anders. Der Gastgeber machte nach dem Anpfiff einen durchaus couragierten Eindruck. Aber dann die siebente Minute: Marvin Kleinschmidt, der für Daniel Zschiesche das Tor hütete, machte keine glückliche Figur, als nach einer Ecke der Rudolstädter Robert Stachowiak seine Chance nutzte und das Leder in die Maschen platzierte.

Fünf Minuten später wollten die Piesteritzer Fans schon fast zum Torjubel ansetzen. Oliver Hinkelmann besaß mit dem Kopf die große Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Doch es blieb bei der theoretischen Chance. Mehr Glück hatten die Gäste, die durch Steven Sonnenberg in der 19. Minute zum zweiten Torerfolg kamen. Jetzt waren die Gäste heiß, erkannten, dass sie auf dem besten Weg waren, die drei Punkte aus Piesteritz mitzunehmen. Fehler, die der Platzherr fabrizierte, nutzte der Gast entsprechend eiskalt aus.

Vorentscheidung vor der Pause

Und Rudolstadt fackelte nicht lange. Noch im ersten Durchgang fiel das dritte Tor und damit die Vorentscheidung. Marcel Schulz machte in der 27. Minute das 0:3 perfekt. Piesteritz mühte sich trotzdem, hatte aber wieder das altbekannte Problem: Chancen gibt es, sie werden nur nicht genutzt. So schickte in der 33. Minute Kevin Gerstmann das Leder gekonnt zu Michael Müller, der schob es aber am Tor vorbei. In der 44. Minute scheiterte erneut Müller, als er den Ball am spitzen Eck vorbei ins Aus schoss.

Nach dem Seitenwechsel meldete sich der Platzherr zunächst zurück. 57. Minute, Kevin Gerstmann schoss aufs Tor, Rudolstadts Keeper ließ den Ball prallen, und Oliver Hinkelmann war zur richtigen Zeit am richtigen Ort (1:3). Bis zum Abpfiff dann jedoch das gleiche Bild bei der Chancenverwertung: Eine kämpferische grün-weiße Elf vermochte es einfach nicht, den Ball im Rudolstädter Gehäuse unterzubringen. Es deutete sich mehrfach der Torerfolg an, nur kam es nicht dazu.

Grün-Weiß Piesteritz: Marvin Kleinschmidt, Philipp Schlüter, Florian Freihube, Pawel Wojciechowski, Kevin Gerstmann, Mateusz Wisniewski (46. Ladislav Stefke), Frank Lehmann (69. Jeffrey Neumann), Michael Müller, Robert Römer, Andreas Thöner, Oliver Hinkelmann

Nur Oliver Hinkelmann jubelte. Er überwand den gegnerischen Keeper.
Nur Oliver Hinkelmann jubelte. Er überwand den gegnerischen Keeper.
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