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Fußball-Landesliga Fußball-Landesliga: Grün-Weiß Annaburg hat rettendes Ufer im Blick

Von Ulf Rostalsky 08.12.2016, 15:59

Annaburg - Landesligist Eintracht Elster hat seine Hinrundenspiele bereits absolviert. Die Elf um das Trainergespann Sven Klebitz und Tobias Klier steht an der Spitze und hofft am Sonnabend auf einen Ausrutscher von Rot-Weiß Thalheim. Sollte Verfolger Thalheim jedoch bei Aufsteiger und „Kellerkind“ Zerbst gewinnen, wird Elster definitiv nicht auf dem „Platz an der Sonne“ überwintern.

Ganz anders sieht es beim SV Grün-Weiß Annaburg aus. Dort nimmt Uwe Rohlik seine Fußballer noch einmal in die Pflicht. „Unser Ziel in Lüttchendorf muss mindestens ein Punkt sein“, betont der Coach und verweist auf die Situation. Die Grün-Weißen haben sich in der Vorwoche mit ihrem zweiten Saisonsieg (2:0 gegen 1. FC Zeitz) an die Nichtabstiegsplätze herangearbeitet.

Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwei Zähler. Gegner Eintracht Lüttchendorf ist Zwölfter und hat genau die zwei Punkte mehr als Annaburg auf der Habenseite. „Das muss Ansporn genug für uns sein“, so Rohlik.

Der Trainer ist zufrieden mit seinem Team. „Wir haben den Abstiegskampf angenommen.“ Nach einer mannschaftsinternen Aussprache geht es nun in kleinen Schritten voran.

Annaburg ist seit vier Spielen ohne Niederlage. „Wir haben über den Kampf zu neuem Selbstvertrauen gefunden. Schönspielen hat nicht mehr geholfen“, ist Rohlik ehrlich. Am Sonnabend ab 13 Uhr setzt er erneut auf eine gute Abwehrleistung. Gegen Bernburg und Zeitz konnten die Annaburger ihren Kasten sauber halten.

Dies lässt den Schluss zu, dass die Gäste nicht auf Gedeih und Verderb nach vorn marschieren werden. „Hinten zu Null, vorn ein Tor. Das wäre perfekt“, erklärt der Coach.

Dass Lüttchendorf ein Drehbuch nach Annaburger Art annimmt, darf bezweifelt werden. Denn auch die Gastgeber brauchen den Erfolg. Der letzte Sieg gelang der Elf von Trainer Siegfried Keller vor fast zwei Monaten. Damals wurde Aufsteiger Landsberg 3:0 abgefertigt. Rohlik ist sicher, dass Lüttchendorf Druck machen wird.

Der Annaburger Trainer misst Neuzugang Felix Bartolini eine wichtige Rolle im System der Hausherren zu. Der hat gerade einmal vier Spiele im Eintracht-Trikot hinter sich, steht aber bereits bei zwei Toren.

Annaburg hingegen wird weniger auf individuelle Klasse sondern mannschaftliche Geschlossenheit bauen und so den Ausfall von wenigstens drei Leistungsträgern kompensieren müssen. Aller Voraussicht nach sind Matthias Lossin, Florian Kuchenbecher und Toni Dillan in Lüttchendorf nicht an Bord. (mz)