Fußball: Fußball: Knisternde Spannung in der Landesklasse

Wittenberg/MZ - Die Fußball-Landesklasse ist spannend wie schon lange nicht mehr. Es sind mittlerweile elf Spieltage absolviert, und das Feld ist immer noch dicht gedrängt. Die Piesteritzer Oberliga-Reserve konnte sich allerdings an der Spitze etwas absetzen, steht aber am Sonnabend vor einer kniffligen Aufgabe.

Kemberg (7.) hatte letzte Woche gegen Reppichau (2:2) seinen Aufwärtstrend bestätigen können und muss nun in Annaburg (3.) Farbe bekennen. Die Aufgabe wird für die Elf von Stephan Kohnert auch nicht dadurch einfacher, dass die Gastgeber auf Mannschaftskapitän Marvin Richter nach einer Gelb-Roten Karte verzichten müssen.

Vielleicht holt Jessen (15.) ausgerechnet in Reppichau (9.) die ersten Auswärtspunkte der Saison. Die Konstellation ist nicht schlecht, auch wenn die Reppichauer vor eigenem Publikum noch nicht verloren haben. Jedoch stehen den Gastgebern am Samstag Marco Ecke nach einer Gelb-Roten und Jens Krökel nach einer Roten Karte nicht zur Verfügung.

Der Verlierer der Begegnung zwischen Trebitz (12.) und Mosigkau (13.) läuft Gefahr, selbst bei einem gleichzeitigen Remis der Pratauer in Friedersdorf auf den ersten Abstiegsplatz abzurutschen. Jedoch scheint der bisherige Saisonverlauf die Elf von Matthias Kleffe mit dem Heimrecht in Trebitz im Rücken am Sonnabend leicht zu favorisieren.

Während Zahna (16.) den eigenen Fans noch keinen Heimsieg in der Landesklasse beschert hat, konnte Gröbern (11.) auf des Gegners Plätzen auch erst einmal überzeugen. Die Zahnaer Platzherren müssen zudem auf Ronny Krohn nach einer Roten Karte verzichten.

Friedersdorf (2.) verließ in der laufenden Serie schon viermal als Verlierer den Platz, das jedoch nie auf eigenem Platz. Schwerstarbeit also für Pratau (14.), die jedoch auch auf eine recht ausgeglichene Auswärtsbilanz verweisen können.

Während Klieken (6.) auswärts bis jetzt noch kein Spiel abgegeben und erst ein einziges Gegentor kassiert hat, musste sich die Piesteritzer Oberliga-Reserve im Volkspark schon zweimal einer gegnerischen Mannschaft geschlagen geben. Schaffen die Kliekener den dritten Streich?

Lok Dessau (10.) wie auch Sandersdorf II (4.) waren schon für einige Überraschungen gut. Es bleibt also abzuwarten, ob die Lok-Fußballer in einem Heimspiel nun tatsächlich den nächsten „Großen“ ärgern können.

Die Geschichte kennt schon viele sportlichen Duelle zwischen Gräfenhainichen (5.) und Roßlau (8.). Während noch in den Landesliga-Zeiten die Roßlauer Kicker öfter die Nase vorn hatten, konnte Gräfenhainichen in der Landesklasse schon oft über den Kontrahenten triumphieren. Roßlau muss ohne Viktor Antal nach einer Gelb-Roten Karte und Christian Elß nach der fünften Gelben Karte im Gräfenhainichener Sportforum antreten.