Fußball: Fußball: Drei Teams kämpfen gegen den Abstieg

Wittenberg/MZ - Nach dem Pfingstwochenende ist die Tabelle in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, sozusagen auf dem neuesten Stand. Dann sind alle Nachholspiele absolviert und die Vereine wissen, ob sie ihr Saisonziel noch schaffen können. Die spannende Frage lautet derzeit: Wer wird neben Einheit Wittenberg und Vorwärts Dessau Absteiger Nummer drei? Das Thema Meisterschaft ist durch. Spitzenreiter Ramsin hat bereits sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Annaburg.

Für Primus Ramsin steht auf dem Weg in Richtung Landesliga am Sonnabend - alle Partien werden um 15 Uhr angepfiffen - die Pflichtaufgabe Blau-Rot Pratau (11.) auf dem Programm. In der Hinrunde setzte sich der Tabellenführer 4:1 durch. Verfolger Grün-Weiß Annaburg (2.) erwartet im Waldstadion den FC Grün-Weiß Piesteritz II (3.). Für die Gastgeber geht es im restlichen Saisonverlauf vor allem darum, sich die Silbermedaille zu sichern. Sollte die Oberliga-Reserve aus dem Volkspark jedoch erneut als Sieger vom Platz gehen (Hinspiel 4:0), ist das Rennen um Platz zwei wieder neu eröffnet. Die Begegnung zwischen der SG 1919 Trebitz (12.) und dem SV Allemannia Jessen (14.) wird kein Match für Genießer werden. Für beide Vertreter aus dem Kreisfachverband Wittenberg steht zu viel auf dem Spiel. Es zählt nur ein Sieg. Sollten die Gäste verlieren, wird die Lage immer bedrohlicher. Für den SV Seegrehna 93 (13.) ist ein Dreier gegen den SC Vorfläming Nedlitz (7.) ebenfalls von großer Bedeutung. Ziel des SV 93 ist es, vor „Kellerkind“ Jessen in der Tabelle zu bleiben.

Die spannendsten Spiele am Pfingstmontag - Anstoß jeweils um 14 Uhr - heißen SV Blau-Rot Pratau gegen SG Union Sandersdorf II (9.) sowie Schlusslicht SV Einheit Wittenberg (16.) kontra SV Allemannia Jessen. Hier stellt sich die Frage: Inwieweit greift der SV Einheit, der sich bereits in der Winterpause zum Gang in die Kreisoberliga bekannt hat, noch einmal in das brisante Abstiegs-Fernduell Trebitz - Seegrehna - Jessen ein? Ein Wittenberger Sieg hat die Allemannia schon einmal in ein Trauma gestürzt. Am 4. Juni 2011 wollten die Gäste aus der Elsterstadt eigentlich den Aufstieg in die Landesliga klar machen. Doch die Truppe von Trainer Gerald Neiße unterlag in der Lutherstadt unerwartet 0:2 und musste dem VfL Eintracht Bitterfeld den Vortritt lassen. In den anderen drei Begegnungen geht es mehr um das Prestige. Vorfläming Nedlitz erwartet den SV Grün-Weiß Annaburg, und Absteiger ASG Vorwärts Dessau begrüßt den FC Grün-Weiß Piesteritz II. Der VfB Gräfenhainichen wird mit Sicherheit im Sportforum versuchen, der SG Ramsin die zweite Saisonniederlage zuzufügen.