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Fürstliche Domäne Wörlitz Fürstliche Domäne Wörlitz: Stiftung fördert Sanierung

Von Corinna Nitz 01.07.2020, 12:36
Amtshaus Wörlitz
Amtshaus Wörlitz Klitzsch

Wörlitz - Mit 25.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Instandsetzung des Amtshauses der einstigen Fürstlichen Domäne in Wörlitz. Die Mittel sind für Putz- und Stuckarbeiten bestimmt. Wie die Stiftung weiter mitteilt, soll ein Fördervertrag den Eigentümer des Denkmals, Sven Kielgas, diese Tage erreichen.

Von Beginn an

Kielgas zeigte sich am Dienstag gegenüber der MZ erfreut: „Es ist großartig, dass sich die Stiftung in der Weise beteiligt.“ Zugleich verwies er darauf, dass es wichtig sei, Unterstützung aus unterschiedlichen Kanälen zu erhalten. Dazu gehöre ein weiterer Förder-Bescheid der Staatskanzlei über 150.000 Euro. Diese unterstütze das Projekt seit Beginn, so Kielgas.

Die jetzt angekündigten Beträge helfen bei der Instandsetzung von drei parkseitig gelegenen Räumen. Ein Teil dieses vierten Bauabschnittes, mit dem Kielgas zufolge im Herbst begonnen werden soll, betrifft die Restaurierung der Decken und dort unter anderem der sogenannten Schattenfuge, die auf Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736 bis 1800) zurückgeht. Nach dessen Plänen wurden die Domäne und das Amtshaus einst errichtet.

Kielgas erwarb das Amtshaus 2016, davor beherbergte es lange Zeit eine städtische Kindertagesstätte. Seit dem Eigentümerwechsel wurde bereits eine halbe Million Euro investiert. Erst Mitte dieses Monats konnte Kielgas, Kunstsammler und Marketingexperte aus München, zusammen mit dem Kunsthistoriker Falk Morten von Oeynhausen aus Berlin, das sanierte Treppenhaus eröffnen. Dazu war auch Gunnar Schellenberger nach Wörlitz gekommen. Der Staatssekretär für Kultur von Sachsen-Anhalt und Präsident des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz würdigte wie berichtet das Engagement des Bauherren, ein Kulturdenkmal zu erhalten.

Fast 600 Projekte

Mit ihrer Förderung will die DSD einen Beitrag zur Planungssicherheit für Bauherren, Architekten und Handwerksbetriebe leisten. Das Amtshaus gehört zu 590 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung nach eigenen Angaben allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte. (mz)