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Feuerwehr in Annaburg Feuerwehr in Annaburg: Exkursion zur Werksfeuerwehr

Von Frank Grommisch 18.01.2017, 07:30
Beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Annaburg hatten Kameraden wie Wilfried Schäde (l.), Kristin Zoschke und deren Tochter Anni sowie der neue Ortsbürgermeister Stefan Schmidt Gelegenheit für einen Plausch.
Beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Annaburg hatten Kameraden wie Wilfried Schäde (l.), Kristin Zoschke und deren Tochter Anni sowie der neue Ortsbürgermeister Stefan Schmidt Gelegenheit für einen Plausch. Gückel

Annaburg - In der Ortsfeuerwehr Annaburg besteht seit über 25 Jahren eine Jugendwehr. Jugendwart André Mietzsch hat darauf in der Jahreshauptversammlung der Löschtruppe hingewiesen. Die Jugendarbeit in der Wehr läuft schon wesentlich länger, ließ er zudem wissen.

Bereits in den siebziger Jahren haben sich die Frauen und Männer um junge Leute gekümmert, die sich für eine Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft „Junge Brandschutzhelfer“ entschieden hatten.

Immerhin, zum Jahresende 2016 gehörten der Jugendtruppe 23 Interessenten an, davon sieben Mädchen. Zwölf Monate zuvor lag die Mitgliederzahl noch bei insgesamt 17 Jungen und Mädchen.

„Es wurden vier Mitglieder aus der Kinderfeuerwehr übernommen. Damit macht sich die Arbeit der Kinderfeuerwehr bemerkbar, die Daniella Hoffmann und ihre Mitstreiter leisten“, würdigte Mietzsch.

Wie umfangreich das Engagement ausfällt, verdeutlichte der Jugendwart an einigen Zahlen. Für die feuerwehrtechnische Ausbildung der Schüler und für die allgemeine Jugendarbeit seien im Laufe des Jahres 3.060 Stunden zusammengekommen.

Hinzuzurechnen seien dann noch über 1.000 Stunden für die Arbeit der Betreuer. Es sei nicht selbstverständlich, im Sinne einer guten Nachwuchsarbeit soviel Ehrgeiz und Energie zu investieren, äußerte Mietzsch. Neben dem auf die jungen Leute abgestimmten Arbeitsplan hat sich die Jugendgruppe auch an Aktivitäten der ganzen Feuerwehr beteiligt.

Dazu zählten Brunnenproben im April und im Oktober, die Absicherung des Fackelzugs zum Schloss- und Heimatfest Annaburg und die Unterstützung beim Tag der offenen Tür.

Der Jugendwart präsentierte den Feuerwehrmitgliedern eine lange Liste an Aktivitäten in den vergangenen zwölf Monaten. Dazu gehörte, dass jeweils sechs angehende Feuerwehrleute das Leistungsabzeichen der Jugendfeuerwehr, die Jugendflamme, in den Stufen I oder II in Empfang nehmen konnten.

Groß war auch die Freude, als von der Bundeswehr eine Spende über 555,55 Euro übergeben wurde. Annaburgs Bürgermeister Klaus-Rüdiger Neubauer (parteilos) und seine Frau Kerstin füllten die Kasse für die Jugendarbeit mit 500 Euro auf.

Ein Höhepunkt in der Nachwuchsarbeit sei das erste Berufsfeuerwehrwochenende gewesen. Zum Programm mit Einsatzübungen, Fahrzeugpflege und Ausbildung gehörte ein Ausflug zur Werksfeuerwehr von SKW Piesteritz.

Dort wurden die Annaburger mit offenen Armen empfangen. Neben einem Rundgang durch die Wache gehörten etwa das Vorstellen der Wärmebildkamera und des Leck-Dicht-Systems an Rohrleitungen zu den Besonderheiten des Ausflugs in die Kreisstadt Wittenberg. Gefreut haben sich die Annaburger auch über den zweiten Platz beim „Spiel ohne Grenzen“ in Schweinitz. (mz)