Ex-Geschäftsführer vor Arbeitsgericht Ex-Geschäftsführer vor Arbeitsgericht: Der Streit mit dem KSB geht weiter
Wittenberg - Der Prozess vor dem Dessau-Roßlauer Arbeitsgericht, den René Stepputtis, ehemaliger stellvertretender Geschäftsführer des Kreissportbunds (KSB) Wittenberg, und sein Arbeitgeber austragen, ist nach MZ-Informationen noch nicht abgeschlossen.
Wie zu erfahren war, können beide Parteien in Schriftsätzen noch Stellungnahmen zum Sachverhalt abgeben. Da es dafür bestimmte Fristen gibt, könnte das Verfahren durchaus noch bis über die Jahresmitte 2019 hinaus dauern.
Dem Vernehmen nach ist derzeit auch nicht ausgeschlossen, dass das Gericht zu der Auffassung gelangt, dass es für eine Entscheidung erforderlich ist, noch Zeugen anzuhören. Gleichfalls nicht vom Tisch ist die Möglichkeit, einen Vergleich zu schließen. Dieses prozessuale Ende deutet sich im Rechtsstreit zwischen dem einstigen KSB-Geschäftsführer Stephan Arnhold und dem Sportbund an.
Die Option, sich in der Mitte zu treffen - dies wurde für den Stepputtis-Fall bestätigt -, hätte den Vorteil, dass beide Seiten größere Schäden vermeiden. Die Juristen der beiden Parteien seien um eine Annäherung bemüht, da es hüben wie drüben darum gehe, endlich wieder nach vorn zu blicken.
Arnhold und Stepputtis waren im Oktober des vergangenen Jahres vom KSB fristlos entlassen worden. Ihnen wurde unter anderem die Veruntreuung von Geldern zur Last gelegt. KSB und Arnhold steuern inzwischen auf einen Vergleich zu: Der KSB soll sich verpflichten, die Vorwürfe nicht aufrechtzuerhalten. (mz)