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Corona im Landkreis Wittenberg Corona im Landkreis Wittenberg: Impfzentrum kostet knapp zwei Millionen

Von Marcel Duclaud 05.03.2021, 09:26

Wittenberg - Einer stattlichen außerplanmäßigen Ausgabe haben Anfang der Woche sowohl der Finanz- als auch der Sozialausschuss des Kreistages zugestimmt.

Es geht um knapp zwei Millionen Euro, um Geld, das benötigt wird für das Corona-Impfzentrum am Berufsschulzentrum in Wittenberg. Diese „komplett neue Aufgabe mit detaillierten Vorgaben“ habe der Landkreis Ende November, Anfang Dezember erhalten, erklärte Fachdienstleiter Björn Einbrodt.

Löwenanteil für Personal

Die Kosten konnten im Haushalt des Kreises, der bereits am 30. November verabschiedet wurde, keine Berücksichtigung finden. Daher die Vorlage, die die Kosten für ein Jahr des Betriebs aufschlüsselt.

Der Löwenanteil entfällt auf das Personal, dafür sind rund 1,4 Millionen Euro vorgesehen. Unter anderem für den organisatorischen Leiter des Zentrums, für zwei Sanitäter, zehn medizinische Fachangestellte, sechs Verwaltungshelfer und vier Lotsen.

Die Schätzung setzt voraus, dass dem Landkreis keine Personalkosten für die eingesetzten Ärzte und die acht Bundeswehrsoldaten, die dort helfen, in Rechnung gestellt werden. Weitere Faktoren sind der verbindlich vorgegebene Wach-schutz, für den 290.000 Euro veranschlagt werden, und laufende Betriebskosten (circa 130.000 Euro).

Bund und Land zahlen

Dass das Geld lediglich vorgestreckt werden muss und zurückgezahlt wird, versichert Einbrodt. Bund und Land teilen sich die Kosten zu je 50 Prozent. „Wir erwarten eine vollständige Erstattung, auch der Kosten für die Impfteams“, so der Kämmerer. Noch nicht enthalten sind nach Angaben von Landrat Jürgen Dannenberg (Linke) hingegen die Kosten, die durch die geplanten weiteren Impfzentren in Städten des Landkreises entstehen. (mz)