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Badminton in Wittenberg Badminton in Wittenberg: Kampf um die Schleifchen

Von Boris Canje 29.10.2019, 09:40
Das Badminton-Turnier wird auf mehreren Feldern gleichzeitig ausgetragen.
Das Badminton-Turnier wird auf mehreren Feldern gleichzeitig ausgetragen. Boris Canje

Wittenberg - In drei Vereinen kann Badminton, gemeinhin auch als Federball bekannt, betrieben werden. Es sind der TSV Griebo, der VSC Wittenberg und der SSV Wittenberg. Was liegt da also näher, auch einmal ein Turnier für Breitensportler zu organisieren. Im vergangenen Jahr gab es die erste Auflage, die so gut ankam, dass eine weitere Veranstaltung ein Muss war. Und so trafen sich am Sonntag in der Turnhalle am Schwanenteich 30 Sportler. 28 kamen von den drei genannten Vereinen. Zwei von Blau-Weiß Dessau vervollständigten das Feld. Letztere hatten über Whatsapp von dem Turníer erfahren und wollten es sich einmal ansehen.

Das stellte die Wettkampfleitung um Karen Wagner aus Berlin sowie Mirko Ritter vom VSC vor keine leichte Aufgabe. Idealer wäre ein Starterfeld mit einer durch vier teilbaren Anzahl von Aktiven. Da dies nicht gegeben war, musste improvisiert werden. Das heißt, zwei Spieler hatten eine Begegnung zusätzlich, wobei ein Match nicht in ihre Wertung einging. Alles wurde ausgelost: die Mitspieler (es gab nur Doppel), die Gegner und auch das Spielfeld.

Traf ein Mann-Mann-Team auf ein Frau-Mann-Doppel, hatte letzteres gleich fünf Punkte Vorsprung. Betraf es sogar ein Frau-Frau-Team waren es derer zehn. Alles recht kompliziert, aber Karen Wagner, sie betreibt diesen Sport leistungsmäßig, behielt jederzeit den Überblick.

Nach dem obligatorischen Teilnehmerfoto und dem Losen ging es auch schon auf den vier Spielfeldern an die Netze. Erstaunlicherweise waren die ersten Partien fast gleichzeitig zu Ende. Jedes Siegerpaar erhielt seine Schleifchen, daher auch der Name Schleifchenturnier. Sechs Wertungsmatches hatte jeder Akteur zu absolvieren.

Gegen 14.45 Uhr wurden dann die Schleifchen gezählt und damit die Sieger ermittelt. Bei den Frauen gewann Ramona Gonszcyk vom SSV Wittenberg mit sechs gewonnenen Spielen. Spannend waren die weiteren Plätze, um die sich zwei Aktive bewarben (je fünf Schleifen). Sie mussten gegeneinander im Stechen antreten. Dieses gewann Hella Tylsch (TSV Griebo) gegen Doreen Göttert (VSC Wittenberg). Der Sieger bei den Männer war eben-

so eindeutig. Marek Staginnius (SSV) wies sechs Schleifchen vor. Sechs Athleten bewarben sich um die folgenden Plätze. Hier setzte sich Lars Germer (VSC) vor Christian Böhme (SSV) durch. Das Stechen ging allerdings im Gegensatz zu den sonstigen Spielen nicht bis 21, sondern nur bis 15 Punkte.

Nachdem die Sieger und Platzierten geehrt worden waren, liefen natürlich nicht alle einfach auseinander. Viele Aktive hatten Leckereien und Getränke mitgebracht, so dass die Veranstaltung ein gemütliches Ende fand.

Für Mirko Ritter ist so ein Turnier eine gute Möglichkeit den Sport, für den er beim VSC verantwortlich zeichnet, bekannter zu machen. „Er kann bis ins hohe Alter betrieben werden“, betont er und würde sich freuen, wenn weitere Aktive den Weg in den Freizeitbereich finden oder sich für Badminton als Leistungssport entscheiden würden.

(mz)