Motorsportverein Bad Schmiedeberger 45. ADMV-Rallye: Hitzeschlacht in Thüringen wird gemeistert

Wittenberg - Ein erwartungsgemäß abwechslungsreiches Starterfeld beeindruckte am vergangenen Wochenende rund um die Osterburg in Weida. Knapp 100 Fahrzeuge wollten sich im Wettkampf bei der 45. ADMV-Rallye messen. Unter die 92 gestarteten Teams mischten sich auch sechs Clubteams aus dem Wittenberger Landkreis. Unter ihnen fuhr Marcel Eichenauer vom Bad Schmiedeberger Motorsportverein mit das beste Ergebnis ein.
Zum Schluss zu viel Respekt
An der Seite seines Chauffeurs Lars Anders im Mitsubishi Lancer verlas er den von den Rallyefahrern auch liebevoll Gebetbuch genannten Streckenaufschrieb und dirigierte das Team damit erfolgreich zu einem herausragenden Klassensieg und einem beachtlichen vierten Platz der Gesamtwertung. Ärgerlicher Weise hatten die Jungs auf der vorletzten Wertungsprüfung zu viel Respekt vor den inzwischen feuchten Strecken und verschenkten den bis dahin sicheren dritten Platz im Gesamtklassement.
Als schnellstes Wittenberger Rallye-Team erkämpfte sich das Duo Uwe Joachim und Yasmine Fritzsche im Suzuki Swift GTI trotz permanenter Probleme mit dem Kühlwasser den vierten Platz in der Klassenwertung. Co-Pilotin Jasmine Fritzsche durfte sich außerdem über einen Ehrenpokal der Veranstalter als jüngste Teilnehmerin freuen.
Eine kurz gefühlte Ewigkeit später brachten die Lutherstädter Frank Zischkale und Steffen Busch ihren BMW 318 sicher über die Ziellinie. So wirklich zufrieden waren die beiden Rallye-Sportler dann aber doch nicht mit ihrem Ergebnis.
Sie hatten den ganzen Tag Probleme, ihren eigenen Rhythmus zu finden und haken die Rallye in Weida nun als gut organisierten Trainingslauf für die nächste Veranstaltung am kommenden Wochenende zum 23. Bergringrennen in Teterow ab. Zumindest haben sie durch ihr ruhiges Fahrverhalten ihren PS-Boliden ohne Blessuren nach Hause gebracht und brauchen nun überschaubar wenig Zeit zum Umrüsten für die nächste Veranstaltung.
Opel knallt gegen einen Baum
Wenig zufrieden beendeten Tobias Gutewort und Sven Göckeritz im Opel Astra GSi die 35 Kilometer Wertungsstrecke. Sie landeten mit ihrem Renner einen unglücklichen Treffer an einem Baum, konnte die Veranstaltung aber beenden und kehren so nicht mit leeren Händen zurück nach Hause. Bis zu ihrem nächsten geplanten Start zur Rallye in Bad Schmiedeberg sollte allerdings bereits alles wieder gerichtet sein.
Der beste Wartburg der 45. Osterburg-Rallye stammt ebenfalls aus der Elbestadt. Das Team Ronny Broda/Matthias Eben vom Wittenberger Rallyeverein belegte trotz der immensen Belastungen durch die absolut heiße Witterung den fünften Platz der Klassentabelle und meisterte so erfolgreich die Hitzeschlacht in Thüringen.
Probleme mit Motor und Computer
Als einziges Clubteam des Wittenberger Landkreises haben es Benjamin Derda und Maria Kretzschmar nicht in die Wertungsränge geschafft. Bereits auf dem ersten Sprint hatte sich im Trabant P 601 der Bordfunk verabschiedet und um das Ganze noch zu vollenden, meldete sich der Motor mit technischen Problemen ab. Um auf Nummer sicher zu gehen, beendete das Team die Rallye nach dem dritten Sprint vorzeitig und ohne Wertungspunkte. (mz)