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Landkreis Stendal Landkreis Stendal: "Die Flut geht spürbar zurück"

24.06.2013, 10:51
Das Hochwasser der Elbe hat das Dorf Fischbeck im Kreis Stendal überflutet.
Das Hochwasser der Elbe hat das Dorf Fischbeck im Kreis Stendal überflutet. dpa Lizenz

Stendal/dpa. - Die Lage im stark vom Hochwasser betroffenen Landkreis Stendal entspannt sich weiter. „Die Flut geht spürbar zurück“, sagte ein Sprecher des Krisenstabes am Montag in Stendal. Die Evakuierung weiterer Orte, so von Neumark-Lübars und Hohengöhren, soll im Laufe des Tages aufgehoben werden. Ziel ist es, dass bis Mittwoch alle Straßen im Landkreis wieder befahrbar sein sollen.

Die Öffnung des Deiches bei Schönfeld auf rund 30 Metern schafft den Angaben zufolge eine deutliche Entlastung. Dort fließen rund 80 Kubikmeter Wasser je Sekunde aus einem See mit einem Volumen von etwa 13 Millionen Kubikmetern in die Elbe zurück. Weitere Wassermassen fließen über die Havelpolder in die Havel.

Es gilt aber weiter der am 4. Juni im Landkreis Stendal ausgerufene Katastrophenfall. Es ist noch ungewiss, wann die Wassermassen vollständig abgeflossen sein werden, hieß es aus dem Krisenstab. Der Deichbruch bei Fischbeck vor zwei Wochen hatte große Gebiete volllaufen lassen.

Unterdessen hat die Bundesregierung den Fluthilfe-Fonds zur Beseitigung der Hochwasserschäden auf den Weg gebracht. Das Kabinett beschloss am Montag auf einer Sondersitzung in Berlin den bis zu acht Milliarden Euro umfassenden Fonds, der von Bund und Ländern gemeinsam finanziert wird. Bundestag und Bundesrat sollen den Fonds bis 5. Juli beschließen, so dass er noch vor der Sommerpause starten kann.