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Energiewende Wirtschaftsminister Schulze begrüßt Helbraer Geothermie-Projekt

Mit Hilfe von Fördermitteln für den Strukturwandel soll das Grubenwasser des Schmid-Schachtes zur Wärmeversorgung genutzt werden. Der Landkreis bietet Beratung bei der Planung an.

Von Daniela Kainz 23.01.2022, 12:15
Minister Sven Schulze (3. v. l.) besuchte den Schmid-Schacht.
Minister Sven Schulze (3. v. l.) besuchte den Schmid-Schacht. (Foto: Jürgen Lukaschek)

Helbra/MZ - Die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra hatte Gelegenheit, ihr Geothermie-Projekt Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) zu erläutern und stieß auf Interesse: Im Rahmen der Zuständigkeit seines Ministeriums sicherte der Landespolitiker am Freitag den Akteuren vor Ort seine Unterstützung zu.

Die Kommune plant im Zuge der Energiewende und des Strukturwandels, Grubenwasser aus dem Stollen des früheren Schmid-Schachtes in Helbra zur Wärmeversorgung von in der Nähe befindlichen Gebäuden zu nutzen. Überlegungen gibt es außerdem für Photovoltaikanlagen und einen Windpark auf angrenzenden alten Industrieflächen, fernab von Wohnbebauungen. „Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist enorm wichtig“, meinte Schulze. Er verwies in diesem Zusammenhang auf ein Schreiben, das er angesichts der hohen Energiepreise an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gerichtet hat. Darin fordert er die Entlastung von Unternehmen und Bürgern.

Belastbare Zahlen werden aus Studie erwartet

Die Kreisverwaltung begrüßt ebenfalls das Geothermie-Projekt der Verbandsgemeinde. Landrat André Schröder (CDU) bot der Kommune in Helbra Hilfe und Beratung an, um „eine qualifizierte Bauvoranfrage für das Vorhaben vorzubereiten“.

Die Kommune will jetzt als nächsten Schritt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Von dem Papier verspricht sich die Gemeinde belastbare Zahlen, um später Fördermittel für die Umsetzung des Projektes aus dem Programm „Revier 2038“ bei der Investitionsbank in Magdeburg zu beantragen.