Nach Firmenpleite Wie lange ruhen die Bauarbeiten in der Bogenstraße in Kelbra?

Kelbra/MZ - Statt einer neuen Straße gibt es nur eine Schotterfläche. Nach der Insolvenz der Firma Henning-Bau im thüringischen Urbach ruhen die Arbeiten nun offenbar endgültig in der Kelbraer Bogenstraße, in die eigentlich seit Monaten neue Leitungen für Trink-, Schmutz- und Regenwasser verlegt werden sollten.
Wie lange der Baustopp anhalten wird, ist weiter unklar. Die Stadt Kelbra hat vor einigen Tagen die Straße zumindest mit grobem Schotter begradigen lassen. Die Anwohner sollen so leichter zu ihren Grundstücken kommen.
Keine Auskunft vom Wasserverband Südharz
Kelbras Bürgermeister Lothar Bornkessel (Freie Wähler) wiederholte auf Nachfrage seine Aussage, die Stadt suche mit Hochdruck nach einer Lösung. Er verweist aber weiter auf den Wasserverband, der zurzeit hauptsächlich zuständig sei. Stadt und Wasserverband hatten die Arbeiten gemeinsam ausgeschrieben, um Kosten zu sparen. Während der Verband für die Leitungen zuständig ist, zeichnet sich die Stadt für die Straßenoberfläche verantwortlich. Vom Wasserverband ist derzeit nichts Konkretes zu erfahren. „Aktuell kann ich Ihnen keine Auskünfte erteilen“, schreibt Jutta Parnieske-Pasterkamp, die Geschäftsführerin. Sie verweist auf das laufende Verfahren.
In Kelbra kursieren unterdessen Gerüchte, dass die Arbeiten nun erneut ausgeschrieben werden müssen. Das klingt nicht so, als würde es an der Baustelle schnell weitergehen.