Regionalsport Mansfeld-Südharz VfB Sangerhausen gewinnt das Kreisderby gegen den SV Kelbra

Kelbra/MZ - Einen Eintrag in das „Guinness Buch der Rekorde“ hat der SV Kelbra am Sonntag für sich verzeichnet. Im dritten Punktspiel der noch frischen Saison 21/22 setzten sie bereits den dritten Torhüter ein. Nach Renè Gurniak und Daniel Richter stand diesmal Christoph Schwab zwischen den Pfosten.
Trainer vom SV Kelbra ist sauer
Am Keeper lag es nicht, dass der SV Kelbra das Kreisderby gegen den VfB Sangerhausen vor 404 zahlenden Zuschauern mit 1:3 Toren verlor. Und damit unfreiwillig dafür sorgte, dass ein weiterer Rekord der höchsten Spielklasse des Bundeslandes gebrochen wurde. Nach fast zwei Jahren gewannen die Sangerhäuser wieder ein Punktspiel in der Verbandsliga. Zuletzt gelang ihnen das am 22. September 2019 beim 7:6 in Wernigerode. Außerdem, und das spielt natürlich auch an diesem sonnigen Sonntag eine Rolle, war es der erste Sieg der Sangerhäuser gegen Kelbra in der Derby-Geschichte.
Entsprechend zufrieden war Trainer Olaf Glage: „Zentnerlasten sind uns von den Schultern gefallen. Jetzt wissen wir, dass wir doch noch gewinnen können“, so sein Fazit. Daniel Richter, Trainer beim SV Kelbra, war dagegen stocksauer. „Nichts, aber auch gar nichts von dem, was wir uns vorgenommen haben, konnte die Mannschaft umsetzen. Wir haben ängstlich und kopflos gespielt“, fasst er die 90 Minuten aus seiner Sicht zusammen.
VfB Sangerhausen führt 2:0 nach der ersten Halbzeit
Vor allem die erste Halbzeit ging klar an die Gastmannschaft. Die 2:0-Pausenführung war verdient. Für das erste Tor sorgte Neuzugang Bruno Weick nach 19 Minuten mit einem sehenswerten Direktschuss. „Der war so gewollt“, freute sich der 18-Jährige über die Maßarbeit. Das 2:0 legte Pascal Ibold nach 27 Minuten nach. Dabei umkurvte er Schwab im Kelbraer Tor und schob dann ein.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Kelbraer agiler und mutiger. Der erhoffte Anschlusstreffer fiel aber nicht. Der VfB verlegte sich auf Konter. Kevin Schäffner war es schließlich, der den Sack mit dem 3:0 endgültig zuband. Gespielt waren da 82 Minuten.
Wenigstens ein Erfolgserlebnis blieb den Kelbraern. Kurz vor dem Schlusspfiff versenkte Jaroslav Shpikula einen Freistoß flach zum 1:3 im Sangerhäuser Kasten. Es war sein dritter Saisontreffer, nachdem er zuvor schon gegen Amsdorf und in Westerhausen erfolgreich war. Freuen konnten sich Shpikula und seine Mitspieler darüber nicht, zu tief saß der Schmerz nach der Derbypleite.