Triathlon Triathlon: Superheld ist am See gelandet

Seeburg/MZ - Seeburg hat einen neuen Superhelden. Dazu mussten die Sportler am Wochenende den Lauf um den Süßen See, den Triathlon in der Sprintdistanz und am Sonntag das 2,5 Kilometer lange Freiwasserschwimmen bestreiten. Christian Otto aus Potsdam absolvierte diese Wettkämpfe in Gesamtbestzeit. Der Erstbundesligist empfand das Wochenende eher als ein gutes Trainingswochenende, sagte Otto auf dem Siegertreppchen. „Es war eine gute Vorbereitung auf den kommenden EM-Lauf in zwei Wochen“, so Otto. Gerd Zimmermann aus Ballenstedt schaffte es immerhin auf den dritten Platz. Mithin konnte er sich als Breitensportler ohne Team sogar gegen einige andere Erstbundesligisten durchsetzen.
Insgesamt war das erste Triathlonwochenende am Süßen See ein voller Erfolg. Knapp 500 Sportler fanden sich ein, um unter sich den Seeburger Super-Heroe auszumachen oder die Wettkämpfe der zweiten Triathlon-Bundesliga in der Sprintdistanz auszutragen. 39 wagten sich sogar an den Start, um die olympische Distanz im Triathlon zu bezwingen. Ob es aber auch im nächsten Jahr wieder einen Seeburger Triathlon geben wird, bleibt erst einmal noch unklar. „Sportlich gesehen müssten wir dieses Event auf jeden Fall wiederholen“, findet Matthias Roy, der Präsident vom veranstaltenden Schwimmverein Eisleben. Allerdings gebe es auch noch eine finanzielle Sicht, mit der man so ein Event ansehen müsste, meinte Roy. Und unter diesem Blickwinkel müsse man diese Veranstaltung erst noch einmal ausführlich unter die Lupe nehmen. Denn so viel steht fest: Es fehlten dieser Veranstaltung die Besucher.
„Es ist schade, dass das Event von der Bevölkerung in der Region noch nicht so angenommen wurde“, sagte Roy. Allerdings sei es ihm auch bewusst, dass die erste Auflage noch nicht so ganz rund laufen kann. Schließlich habe der Schwimmverein, der zwar vom Hallenser Sportverein unterstützt wurde, noch nie ein solches Großprojekt gestemmt, erklärte der Veranstalter. Dennoch fanden die Sportler viel Lob für die Organisation und auch das Ambiente. Die allermeisten wollen unbedingt wiederkommen. Sie fanden im allgemeinen nur Kleinigkeiten verbesserungswürdig. Zum Beispiel wurde der Zustand des geschotterten Laufwegs kritisiert. Der sei durch die vielen Löcher schwer zu laufen, fand Lukas Kampkötter aus Münster. Vor allem einigen Breitensportlern stieß die rigorose Überwachung und Einhaltung der Regeln durch die Wettkampfrichter auf. Dabei ging es fast immer darum, wie weit die Armauflagen der Triathlonlenker vorstehen dürfen und die Tatsache, dass die kleinen Lenkerhörnchen verboten waren. „Die Regeln müssen so streng sein, weil wir das Windschattenfahren erlaubt haben“, erklärte Mathias Claßen, einer der Wettkampfrichter. Denn dabei wird nun einmal sehr eng gefahren. „Je weiter die Auflagen nach vorn überstehen, um so schwieriger ist das Rad zu lenken“, so Claßen. Daher habe man sich bei dem Vorbaumaß auf eine Toleranz von null Millimetern geeinigt, erklärte er dazu weiter.