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Tourismus-Projekt Tourismus-Projekt: Bund fördert Leitsystem in Mansfeld-Südharz

Von Karl-Heinz Klarner 23.08.2016, 06:00
In Thüringen gibt es ein touristisches Leitsystem.
In Thüringen gibt es ein touristisches Leitsystem. Maik Schumann

Sangerhausen - Gute Nachricht für den Tourismus in Mansfeld-Südharz. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert entgegen ursprünglicher Aussagen ein touristisches Leitsystem an Bundes- und Landestraßen. Sollte das Land Sachsen-Anhalt das Projekt des Landkreises als förderwürdig bewerten, werde das BMWi eine 50-prozentige Mitfinanzierung übernehmen, hieß es aus Regierungskreisen.

100.000 Euro sollen in Leitsystem investiert werden

Mark Lange, Chef der Standortmarketinggesellschaft, atmet unterdessen auf. „Wenn alles nach Plan läuft, dann stehen die Schilder spätestens Mitte kommenden Jahres“, hofft Lange. Rund 100.000 Euro werden in die mit Touristikern, Gastronomen und Betreibern von Sehenswürdigkeiten abgestimmten Hinweisschilder fließen.

Rund 85.000 Euro stellt der Landkreis Mansfeld-Südharz aus dem Erträgen des Zukunftsfonds zur Verfügung. Insgesamt 480 Schilder sollen entlang der Landes- und Bundesstraßen aufgestellt werden. Diese ergänzen das Leitsystem, das bereits länderübergreifend im benachbarten Thüringen und im Harz aufgebaut worden war.

Vier der fünf Harzkreise verfügen bereits über ein einheitliches touristisches Leitsystem, das Besucher und Gäste zu Sehenswürdigkeiten, Kulturstätten und anderen Reisezielen führt. Bislang endete eine einheitliche Beschilderung an den Grenzen des Landkreises Mansfeld-Südharz. Ursprünglich sollte das Leitsystem parallel auch in Mansfeld-Südharz aufgebaut werden, doch der Kreistag bewilligte im Jahr 2007 die Mittel nicht.

Hilferuf wurde offenbar erhört

Auch der Antrag des Landkreises Mansfeld-Südharz auf Fördermittel drohte jetzt zu scheitern, da nach den Förderrichtlinien des Bundes die Beschilderung an Landes- und Bundesstraßen nicht subventioniert werde, hieß es.

Jetzt sei festgestellt worden, dass dies nur auf Verkehrszeichen und nicht auf die touristischen Hinweistafeln zutreffe. Der Landkreis hatte sich mit einem Hilferuf an die SPD-Bundestagsabgeordnete Iris Gleicke gewandt, die parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium und Ostbeauftragte der Bundesregierung ist. (mz)