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Regionalsport Mansfeld-Südharz SV Kelbra und VfB Sangerhausen wollen Punkte holen

Von Ralf Kandel 29.10.2021, 06:15
Im Hinspiel in Arnstedt setzten sich die Gastgeber (weiß) mit 3:0 Toren gegen die Kelbraer durch.
Im Hinspiel in Arnstedt setzten sich die Gastgeber (weiß) mit 3:0 Toren gegen die Kelbraer durch. (Foto: Ralf Kandel)

Kelbra/MZ - Daniel Richter redet Klartext. „Wenn wir in der Verbandsliga bleiben wollen, müssen wir solche Spiele wie am Sonnabend gegen Arnstedt gewinnen“, so der Trainer des SV Kelbra. Das Problem an der Sache aus Sicht des Coaches und der Gastgeber: Richter selbst kann am Spieltag zu einem Sieg seiner Mannschaft nichts beitragen. Nach seinem Platzverweis im Kreisderby beim VfB Sangerhausen ist er sowohl als Trainer als auch als Spieler gesperrt. „Ich glaube, ich darf da gar nichts machen“, so Richter.

Drei Spieler in Kelbra gesperrt

Wie der Trainer sind zwei weitere Spieler zum Zusehen im Kreisderby verdammt. Auch Steffen Müller und Nico Steinberg „flogen“ ja an dem denkwürdigen Derbyabend vom Platz und sind gesperrt. Wie lange Müller und Richter insgesamt fehlen werden, ist noch offen. „So weit ich weiß, stehen die Urteile noch aus“, sagt Kelbras Trainer.

Dem Platz im Gehäuse des SVK wird wie zuletzt Christoph Schwab einnehmen. Ansonsten aber stellt sich die Mannschaft wohl am Sonnabend angesichts fehlender Alternativen fast von allein auf. „Wir müssen zusehen, dass wir eine Mannschaft, die mithalten kann, zusammenkriegen. Da werden wir wohl auf einigen Positionen umstellen“, so der Coach. Und fügt, fast schon trotzig, hinzu: „Egal wie, wir müssen das Ding gewinnen.“

Nur mit dem „Gewinnen“ ist das so eine Sache beim SV Kelbra. In dieser Saison hat die Mannschaft noch keines ihrer bisher zwölf Punktspiele für sich entscheiden können, lediglich fünf Unentschieden sind herausgesprungen. Und auch die Bilanz gegen den SV Arnstedt liest sich eher mau. Sechsmal trafen beide Teams aufeinander, viermal gewann Edelweiß, zwei Begegnungen endeten Remis. Schiedsrichter der Partie ist Marcel Theumer. Für die Kelbraer kein gutes Omen, er pfiff zuletzt im Sportpark „Rote Erde“ das Kreisderby zwischen dem SV und Amsdorf, das die Gastgeber 2:3 verloren.

VfB Sangerhausen will gegen Weißenfels siegen

Nein, an den 21. August dieses Jahres erinnern sich die Spieler des VfB Sangerhausen nun wirklich nicht gern zurück. Vor fast 200 Zuschauern bekamen sie eine bittere Lehrvorführung. 1:4 ging das Duell gegen den SSC Weißenfels im heimischen Sportpark Friesenstadion verloren, in nur 45 Minuten kassierten die Sangerhäuser vier Gegentreffer. Die Stimmung bei den Fans war im Keller.

Nun, etwas mehr als zwei Monate später, sieht das Ganze völlig anders aus. Der VfB Sangerhausen ist nach einer Serie von sieben Partien Tabellenvierter, belegt damit einen Platz in der Meisterschaftsrunde. Und will sich nun am Sonnabend in Weißenfels für das Hinspiel-Debakel revanchieren.

Um sich davon zu überzeugen, dass das nicht leicht wird, reicht ein Blick auf die bisherigen Duelle zwischen beiden Mannschaften. Dreimal standen sich beide Mannschaften bisher in der Verbandsliga gegenüber. Dreimal verlor der VfB Sangerhausen und kassierte dreimal jeweils vier Gegentreffer.

Kelbra-Spiel abgehakt

Klar, dass es aus Sicht der Sangerhäuser an der Zeit ist, diese Bilanz aufzubessern. Allerdings kann der VfB am Sonnabend nicht in Bestbesetzung auflaufen. Seny Sylla ist nach seinem Platzverweis im Kreisderby gegen den SV Kelbra gesperrt. Insgesamt muss er drei Spiele Sperre „abbrummen.“ Pascal Ibold steht der Mannschaft aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung.

Die Partie gegen den SV Kelbra hat VfB-Trainer Olaf Glage mittlerweile abgehakt. „Das war ein Dämpfer für uns, aber kein Rückschlag“, sagt er. Und weiter: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich bin überzeugt davon, dass wir die nötigen Punkte holen, um in der Meisterschaftsrunde zu landen. Am besten schon Samstag, da wollen wir nicht solche Geschenke, wie im Hinspiel, machen.“

Ausgetragen wird die Begegnung nicht in Weißenfels, sondern auf dem Sportplatz in Leißling. Schiedsrichter ist Frank Hildebrandt, an den Seitenlinien unterstützen ihn Kay Schröter und Florian Quaassdorf.