Spiel des Jahres in Helfta: Spiel des Jahres in Helfta: Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach zu Gast

Eisleben - Am Samstag, 15 Uhr, steigt es, das Spiel des Jahres für Aufbau Eislebens Fußballoldies. Vielleicht sogar des Jahrhunderts.

„So was machst du nur einmal, weil es sich auch nur einmal finanzieren lässt“, sagt Olaf Peters vor dem Aufeinandertreffen der Helftaer und der Weisweiler Elf, mithin die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach. Ein fünfstelliger Betrag im unteren Bereich musste dafür aufgebracht werden.

Dafür sind die Helftaer quasi Klinken putzen gegangen, um Sponsoren zu gewinnen. Und tatsächlich, sie haben es geschafft. „Über den Kartenverkauf bekommst du das Geld nicht zusammen“, so Peter Tauer. Knapp 600 Tickets sind schon an den Mann respektive die Frau gebracht worden, 800 wurden eigens für das Spiel gedruckt. „Wenn am Sonnabend dann doch mehr Zuschauer kommen, müssen wir eben andere Karten nehmen“, so Tauer. An der Tageskasse müssen Gäste acht Euro auf den Tisch legen, Kinder die Hälfte. Dafür bekommen sie unter anderem Keeper Claus Reitmaier zu sehen, den Polen Adam Cichon, Hans-Jörg Criens, Jacques Goumai, Karlheinz „Kalle“ Pflipsen, Orhan Özkaya und Peter Wynhoff. Elf Namen sind laut Tauer bestätigt. Einige werden noch hinzukommen.

Für gewöhnlich reisen die Gladbacher mit 15 Spielern an. Und diese wollen nicht nur Fußballspielen, sondern anschließend auch übernachten. Kein Wunder, zeigt sich die Weisweiler Elf regelmäßig torhungrig. 14:4 in Schwelsen, 9:2 bei der SSG Trögen Üssinghausen oder 12:0 in Schwalheim siegte die von Peter Wynhoff, Kalle Pflipsen und Jörg Jung gemanagte Mannschaft.

Damit sich die Borussen wohlfühlen in Helfta, haben die Oldies und ihre Mitstreiter wie Peter Thurm eine Sitzecke gestaltet und einige Eimer Farbe auf die Wände des Sportlerheimes aufgetragen. In Aufbaus Farben Grün und Weiß. „Der Vereinsführung und dem Vorsitzenden Dieter Tautrim sind wir sehr dankbar. Wir haben zwar die Arbeiten ausgeführt, aber sie haben Geld und Material zur Verfügung gestellt“, sagt Thurm.

Als Dank an die Sponsoren wurden sie alle auf einem extra Plakat für die Nachwelt festgehalten. Und warum spielt gerade die Mönchengladbacher Borussia in Helfta? „Ich hatte sechs Vereine angeschrieben, unter anderem auch Werder Bremen und Borussia Dortmund“, erzählt Norbert Hundt, der seit 50 Jahren Fußballer ist.

Mönchengladbach habe schnell geantwortet und auch sonst haben sich die Telefonate und der Austausch per E-Mail als überaus unkompliziert erwiesen. (mz)