Zwei neue Löschfahrzeuge Rottleberode und Stolberg: Feuerwehr erhält neue Löschfahrzeuge
Rottleberode - In einem normalen Jahr hätte die Gemeinde Südharz die Ankunft der beiden nagelneuen Löschfahrzeuge gebührend mit einem großen Fest gefeiert. Durch die Corona-Pandemie ist in diesem Jahr aber alles anders. Im kleinen Kreis mit ein paar Gästen aus den Feuerwehren Uftrungen, Schwenda, Roßla und Bennungen beispielsweise wurden die beiden neuen Tanklöschfahrzeuge an die Feuerwehren in Rottleberode und Stolberg übergeben.
Auch wenn Corona-Abstand angezeigt ist, ist die Freude über die Neuanschaffung doch riesig. Mehr als eine halbe Million Euro kosteten beide Fahrzeuge, deren Anschaffung vom Land mit etwa der Hälfte bezuschusst wurde. 4.000 beziehungsweise 1.000 Liter fassen die Löschwassertanks und stellen Löschwasser zur Verfügung.
Neue Löschfahrzeuge für die Feuerwehr notwendig
„Die Sicherheit ist uns natürlich sehr wichtig. Wir haben im Südharz einige schützenswerte Güter“, erklärt Bürgermeister Ralf Rettig (parteilos) die notwendige, aber doch sehr große Anschaffung. „Wir haben einfach überall Holz“, sagt Rettig und benennt die historische Fachwerkstadt Stolberg mit dem Schloss ebenso wie die großen Waldbestände und nicht zuletzt das Industriegebiet Rottleberode mit holzverarbeitender Industrie. Würde es dort brennen, brauche man einfach gute Technik.
Überall dort werden die beiden neuen Feuerwehrautos in Zukunft im Einsatz sein, ebenso wie natürlich an der Autobahn oder dem Hauptgleis, das Halle mit Kassel verbindet. Überall dorthin können die Feuerwehren aus dem Südharz zum Einsatz gerufen werden. Ganz davon abgesehen, dass der Südharz mit 24.000 Hektar flächenmäßig die größte Kommune im Landkreis sei, so Rettig. „Dass wir uns um die technische Ausstattung unserer Wehren bemühen ist natürlich auch eine kommunale Pflichtaufgabe“, so der Bürgermeister, der aber auch sehr stolz darauf ist, dass 320 aktive Feuerwehrleute in den insgesamt 15 Ortsfeuerwehren einsatzbereit sind.
Ganz besonders hob er hervor, dass mehr als 180 Kinder und Jugendliche aktuell angeleitet und ausgebildet werden. Das sei eine Riesenaufgabe, die die Feuerwehren da stemmen, lobt Rettig und vergisst nicht die kleineren Feuerwehren in Drebsdorf oder Hainrode beispielsweise zu benennen, die ebenfalls als Löschgruppe mit ausrücken, wenn Not am Mann sei. Auch diese müsse man als Gemeinde mit im Blick behalten. (mz/ms/bth)